Nach dem starken Auftritt von Randy Krummenacher in Jerez nahm das Grand Prix Team Switzerland den Weg von Südspanien zum Circuito do Estoril an der Atlantikküste Portugals hochmotiviert in Angriff. Der unglückliche Rennausgang am vergangenen Sonntag, wo ein Ausrutscher Randy Krummenachers nach hervorragenden Leistungen in den Trainings zuvor und ein wahrer Sturmlauf im Rennen selbst ein Spitzenresultat verhinderte, drückt keineswegs auf die positive Stimmung im Team. Im Gegenteil, man freut sich vielmehr über die Bestätigung für die seit dem Eröffnungsrennen in Katar stark ansteigende Formkurve. Kalex-Pilot Krummenacher ist auch froh darüber, dass es nach der Enttäuschung am vergangenen Sonntag ohne Pause mit dem nächsten Rennen weitergeht. Noch dazu in Estoril, wohin er nicht zuletzt wegen dem siebten Platz im vergangenen Jahr mit schönen Erinnerungen zurückkehrt. Hinzu kommt auch die Tatsache, dass die Rennstrecke vor den Toren von Portugals Hauptstadt Lissabon zu den Favoriten des 22-jährigen Zürcher Oberländer gehört.

"Der enttäuschende Rennausgang von Jerez ist abgehakt und vergessen. Ich bin froh, dass es mit dem Portugal-Grand-Prix gleich weitergeht. Ich freue mich schon sehr auf dieses Rennen, weil mir der Estoril Circuit richtig gut gefällt. Das Streckenlayout hat mir schon immer gut gelegen. Es wäre toll, wenn wir am Sonntag in etwa eine ähnliche Leistung wie im vergangenen Jahr abliefern können, wo wir mit Platz sieben zum ersten Mal in der Moto2-Klasse in den Top-10 ins Ziel gekommen sind. Vorerst will ich aber schon in den freien Trainings und selbstverständlich auch im Qualifying am Samstag zeigen, dass meine schnellste Rennrunde am vergangenen Sonntag kein Zufallstreffer war. Jedenfalls werde ich gleich von Beginn an wieder kräftig am Gasgriff drehen, was ich auch kaum mehr erwarten kann", kündigte Krummenacher an.

Teamchef Marco Rodrigo fügte hinzu: "Nach dem sehr guten Jerez-Wochenende mit dem etwas unglücklichen Rennausgang bleiben unsere Zielsetzungen die gleichen. Wir wollen nach wie vor immer in die Punkteränge fahren. Wenn es in Portugal schon zu einem Top-10-Ergebnis reichen sollte, dann freuen wir uns eben umso mehr. Vom Spanien-Grand-Prix können wir nach Estoril nicht viel mitnehmen. Dort müssen wir alles wieder neu erarbeiten, wofür wir selbstverständlich bereit sind und auch alles dafür geben werden. Wir müssen es schon mit dem ersten Trainings am Freitag schaffen, dass wir in jeder Session mitten im Spitzenfeld mithalten können. Jedenfalls freuen wir uns auf das bevorstehende Rennwochenende, genauso wie über die Tatsache, dass die Weltmeisterschaft endlich richtig in Schwung kommt."