Max Neukirchner war nach einem verhaltenen Start auf dem Weg in die Punkteränge, als er zusammen mit einem anderen Fahrer in die Kurve einbog, dieser aber einen Fehler machte. Es gab eine Kollision und Max ging dabei unverschuldet zu Boden. Sein Gegner, der Brite Gino Rea, hatte einen Rutscher mit dem Hinterrad und berührte den Stollberger an dessen Vorderrad.

"Ich habe sehr lange gebraucht, bis ich eine anständige Pace gefunden hatte, um gute Rundenzeiten zu fahren", gestand Neukirchner. "Beim Überholversuch an (Gino) Rea rutschte diesem das Hinterrad weg und er war eigentlich schon gestürzt. Bei dem Rutscher berührte er mit seinem Hinterrad mein Vorderrad. Während ich vom Motorrad musste, konnte er mich sozusagen als Abstützung nehmen und das Rennen beenden."

Das Rennen war von Anfang an schwer zu fahren, da die Streckenbedingungen sehr kritisch waren. An vielen Stellen der Strecke gab es nasse Flecken vom Regen am Morgen und schnelle Rundenzeiten waren mit sehr viel Risiko verbunden. Die nasse Strecke endete dann auch in einem aufkommenden Regenschauer und das Rennen wurde nach 17 von 28 Runden vorzeitig abgebrochen.

"Den Start hat Max etwas verpatzt, aber in der vierten oder fünften Runde hat er dann einen guten Rhythmus gefunden", blickte Teamchef Stefan Kiefer auf das Rennen. "Zusammen mit Corsi war er auf dem Weg in die Punkteränge. Als die beiden an Gino Rea vorbei wollten, hatte Rea einen Highsider und Max musste unverschuldet vom Motorrad. Nächste Woche ist schon das nächste Rennen in Estoril, wir sind zuversichtlich."