Nachdem er die drei Trainings für sich entscheiden konnte, ließ sich Thomas Lüthi im Moto2-Qualifying in Katar die Butter nicht vom Brot nehmen und holte sich die Pole Position. Der Schweizer blieb mit seiner Zeit von 2:00.187 Minuten klar unter dem Streckenrekord, hatte allerdings nicht viel Platz für Fehler, denn die Konkurrenz war nicht weit weg. So feierte Marc Marquez nach Augenproblemen und kurzer Saison-Vorbereitung eine kleine Wiederauferstehung und fuhr nur 72 Tausendstelsekunden hinter Lüthi auf Platz zwei.

Und auch Andrea Iannone zeigte ein für seine Verhältnisse ungewöhnlich starkes Qualifying. Der Rennpace-Spezialist kam mit gerade einmal 0,109 Sekunden Rückstand auf den dritten Startplatz und ist dank seiner normalerweise guten Renn-Auftritte ein echter Herausforderer für Lüthi am Sonntag. Die Fahrer, die sich in die zweite Reihe fuhren, hatten bereits etwas mehr auf Lüthi verloren. Pol Espargaro, Mike di Meglio und der stark fahrende Max Neukirchner hatten zwischen vier und fünf Zehntelsekunden auf die Bestzeit eingebüßt.

In Reihe drei fuhren sich Esteve Rabat, Claudio Corti und Takaaki Nakagami. Corti hatte zu Beginn des Qualifyings ein kleines Problem mit seiner Maschine, er konnte die Session danach aber ungestört fortsetzen. Knapp außerhalb der Top-15 fand sich Dominique Aegerter, der als 16. der Erste war, dessen Rückstand auf Lüthi größer war als eine Sekunde. Aegerters Landsmann Randy Krummenacher wird am Sonntag als 21. ins Rennen gehen, Marco Colandrea landete auf dem 31. Startplatz.

Ein etwas raues erstes Qualifying in der Moto2 erlebte Johan Zarco. Der Franzose kam drei Minuten vor Ende zu Sturz und konnte nicht mehr weiterfahren, weil der Lenker seiner Maschine gebrochen war. Trotzdem landete er auf Rang 19 und damit klar vor seinem 125cc-WM-Konkurrenten aus dem Vorjahr, Nico Terol. Der Weltmeister aus Spanien belegte den 26. Platz.