Der ambitionierte Schweizer Moto2-Rennstall und sein Pilot Randy Krummenacher kämpften am Freitag während dem dritten freien Training beim Grand Prix of Qatar mit ungewöhnlichen Schwierigkeiten. Neben fehlendem Vertrauen für die Front, tut sich der 22-jährige Zürcher Oberländer schwer in den gewohnten Rhythmus für den Losail Circuit zu kommen. Bei guten Verhältnissen und mit einer gut vorbereiteten Kalex Moto2 gelang es nicht die Rundenzeiten vom Vortag zu verbessern. Krummenacher beklagte auch viele Slides übers Vorderrad. Diesem Übel will er am Samstag mit einer Änderung seines Fahrstils Abhilfe schaffen.

Krummenacher äußerte nach Rang 25: "FT3 ist mit Sicherheit nicht nach meinen Vorstellungen verlaufen. Aus irgendwelchen Gründen finde ich mich nicht so zurecht, wie ich es eigentlich gewöhnt bin. Ich kämpfe wie ein Löwe, trotzdem war ich nicht schneller als am ersten Tag. Diesbezüglich müssen wir uns jetzt genauestens die Datenaufzeichnungen anschauen, um herauszufinden woran es liegt. Ich pushe wirklich, aber die Rundenzeiten kommen nicht. Zumindest war der letzte Run besser. In dieser Richtung müssen wir jetzt weiter arbeiten. Hinzu kam auch, dass mir nach wie vor das Vertrauen für die Front fehlt. Eben ähnlich wie am Donnerstag. Ich rutsche zu viel übers Vorderrad, was ich mit einer Fahrstiländerung wettmachen muss. Es muss mir irgendwie gelingen, dass ich mich dieser Situation anpasse."

Jarno Janssen ergänzte: "Meiner Meinung nach haben wir in diesem Training eine schlechte Leistung abgeliefert. Es ist uns nicht gelungen die Rundenzeiten vom Donnerstag zu verbessern, wo wir mit dem Motorrad geringfügige Probleme hatten. Diese sind aber längstens aus der Welt geschafft. Nach weiteren Änderungen befindet sich das Motorrad bestimmt auf einen besseren Level. Im Verlauf der Session war leider zu erkennen, dass Randy der notwendige Spirit fehlt. Das darf an einem Rennwochenende nicht passieren."

Nun hofft der Teammanger, dass Krummenacher sich bis zum Samstag gut erholt. "Er darf auch keinesfalls zu sehr andere Fahrer beobachten, die ziemlich einfach auf bessere Rundenzeiten kommen. Randy soll sich ausschließlich auf seine eigenen Zeiten konzentrieren. Wir wissen nicht woran es liegt, aber unser Bike ist bestimmt besser als das heutige Resultat vermuten lässt. Für das weitere Wochenende erwarten wir, dass er das Letzte aus ihm herausholt."