Tom Lüthi erwischte beim Motorrad-Grand Prix-Saisonauftakt in Qatar einen Start nach Maß und dominierte den ersten Tag mit Bestzeiten in beiden freien Trainings der Moto2-Klasse. Hatte es in der ersten Session noch einen spannenden Dreikampf mit den Spaniern Esteve Rabat und Pol Espargaro gegeben, den Lüthi erst in der letzten Runde für sich entschied, so dominierte der 25jährige aus der Schweiz das zweite Training fast von Beginn und distanzierte den Italiener Claudio Corti am Ende um 0,151 Sekunden. "So kann es für den Rest des Wochenendes weitergehen", waren sich Teambesitzer Daniel Epp, Teammanager Terrell Thien und die Techniker-Crew einig.

Lüthi selbst meinte: "Es passt. Ich bin sehr happy mit der Balance vom Bike und war außerdem überrascht, dass die Strecke hier in Qatar von Anfang an ziemlich gut war und ordentlich Grip bot. Hier war das in der Vergangenheit nicht immer der Fall, denn wenn der Wind feinen Wüstensand auf den Asphalt weht, wird der Belag sehr rutschig und die Suche nach dem Limit zu einer kritischen Angelegenheit. Doch wenn die Grip-Verhältnisse so gut sind wie heute, macht das Fahren hier jede Menge Spaß. Die Strecke ist schnell, das Layout gefällt mir, und sie scheint auch unserem Motorrad zu liegen. Natürlich wollen wir die Abstimmung noch weiter verfeinern, doch unsere Basis stimmt."