Die Plätze 23 (Zarco) und 30 (Granado) auf der inoffiziellen Zeitenliste waren nicht das, was sich das JiR-Team, das im Vorjahr mit Alex de Angelis Podiumsplatzierungen holte, bei den IRTA-Tests erhofft hatte. Teamchef Gianluca Montiron weiß jedoch, dass seine Fahrer Zeit brauchen, um sich auf die neue Klasse einzustellen. Dazu wird ein Test in Albacete anstehen, bei dem zusätzlich neue Teile getestet werden.

"Während des IRTA-Tests haben beide Fahrer einen Schritt vorwärts gemacht", lobt er den 125er-Vizemeister von 2011 und den brasilianischen Neuzugang. "Wenn man in Betracht zieht, aus welcher Klasse sie kommen, nämlich den 125ern, müssen die Jungs jetzt mit der Dynamik eine Viertaktmotors umgehen, der eine andere Herangehensweise verlangt."

Das Team habe in den vergangenen Jahren ausreichend Erfahrung gesammelt, um es Zarco und Granada zu ermöglichen, sich einen für die Moto2 adäquaten Fahrstil anzueignen, so Montiron weiter. "Wir gehen nun nach Albacete in der Hoffnung, gutes Wetter vorzufinden, um einen weiteren Schritt vorwärts zu gehen und unseren Fahrern Fortschritte beim Fahrstil zu ermöglichen."

Perfektes Moto2-Bike nicht existent

Eric Granado ist neu im MotoGP-Paddock, Foto: Sutton
Eric Granado ist neu im MotoGP-Paddock, Foto: Sutton

Vom technischen Standpunkt her habe die MotoBI sich einigen Updates unterzogen. Besondere Hoffnung legt der Teamchef in das neue Fahrwerksmaterial, das in Albacete getestet wird: "Das neue Material von Öhlins wird uns weitere Schritte nach vorn ermöglichen, genauso wie die Möglichkeit der Nutzung mehrerer Anpassungen am Chassis uns einen guten Kompromiss für jede Strecke bereitstellen sollte."

Zum Schluss warnte er aber davor, dass das Motorrad keine Wunderdinge tun könne und ein guter Fahrer um die Probleme herum fahren müsse: "Es ist lebenswichtig für die neue Fahrergeneration, sich auf das Motorrad einzustellen. Das ist der Schlüssel zum Erfolg. Die perfekte Maschine existiert nicht und in der Moto2 gewinnt derjenige, der mit den Problemen besser zurecht kommt als die anderen", schließt er ab.