Schon am ersten der drei Tage auf der legendären Strecke im Südwesten Spaniens fuhr der 25-Jährige Star des Schweizer Teams die Bestzeit und belegte auch in den beiden Folgetagen mit jeweils Platz drei eine Spitzenklassierung.

Die zielstrebige und erfolgreiche Abstimmungsarbeit an seinem neuen Suter MMXII-Prototypen hatte an den schnellen Rundenzeiten des ehemaligen 125cc-Weltmeisters einen entscheidenden Anteil: Neben den üblichen Modifikationen an Fahrwerksgeometrie und Federelementen testeten Lüthi und sein deutscher Cheftechniker Alfred Willeke auch verschiedene Hebelumlenkungen für die Hinterradaufhängungen, um der Suter MMXII noch mehr Grip beim Beschleunigen aus der Kurve zu bescheren. Außerdem eine neue Generation von Akrapovic-Auspuffanlagen für noch mehr Drehmoment und bessere Fahrbarkeit der Maschine.

"Die drei Tage hier in Jerez waren sehr positiv. Wir haben sehr viel ausprobiert und sehr viel gelernt", stellte Lüthi als Fazit des zweiten Tests fest. "Obwohl ich schon am ersten Tag Bestzeit fahren konnte und auch danach immer sehr flott unterwegs war, standen wir bei den Rundenzeiten nie an, sondern haben mit unseren Modifikationen am Setup immer Wege gefunden, noch schneller zu fahren. Vom Gefühl her sind wir ganz vorn bei der Konkurrenz dabei, das Motorrad funktioniert sehr gut, ich bin sehr zufrieden. Das Feeling passt, alles harmoniert. Ich fühle mich eins mit der Maschine - das ist das Wichtigste!

Auch Teamchef Daniel Epp war zufrieden und freute sich vor allem, dass dieses Mal das Wetter mitspielte. "Was wichtiger ist, Tom konnte mehrere schnelle Runden hintereinander absolvieren und blieb an allen drei Tagen sturzfrei. Wir konnten somit gute Erkenntnisse für unseren nächsten Test in Jerez sammeln. Wir freuen uns schon jetzt auf diesen ersten wirklich messbaren Vergleich mit der Konkurrenz."