Die Fahrer der Moto2 und Moto3-Klasse konnten den letzten Tag in Jerez noch einmal gut für ihre Saisonvorbereitungen nutzen. Bei knapp 20°C Luft- und 34°C Streckentemperatur purzelten allerdings nicht nur die Zeiten, sondern auch einige Fahrer.

Die Italtrans Piloten Claudio Corti und Takaaki Nakagami lagen am Ende des Tages mit 1:42.2 Minuten gemeinsam an der Spitze, Tom Lühti folgte dahinter auf Rang drei, zeitgleich Pol Espargaro. Julian Simon und Scott Redding (Marc VDS) teilten sich Rang fünf mit 1:42.7 Minuten.

Neukirchner mit Glück im Unglück

Kiefer Racing-Fahrer Max Neukirchner zeigte sich enttäuscht, obwohl er sein Fahrgefühl mit der Kalex verbessern konnte. Denn der Sachse rasselte auf der Strecke mit einem Moto3-Fahrer zusammen und verlor durch den Folgesturz wertvolle Testzeit. Beide Fahrer blieben unverletzt, doch das Team musste danach vor allem am Wiederaufbau der Maschine arbeiten.

"Ich bin mit den drei Tagen hier in Jerez überhaupt nicht zufrieden, da wir viel zu wenig zum Fahren kamen. Gerade heute waren optimale Bedingungen, aber leider musste ich in der 6. Runde zu Boden, als mir ein Moto3 Fahrer in der Quere stand. Deshalb musste ich noch mal kurz bremsen und bin gestürzt. Der Aufbau des kaputten Motorrades kostete uns sehr viel Zeit."

Neben Max Neukirchner stürzten ebenso Xavier Simeon vom Tech 3 Team, Yuki Takahashi von NGM Mobile Forward Racing, SAG Teams Angel Rodriguez und Damian Cudlin vom QMMF Racing. Letzterer entschuldigte sich bei seinem Team für die zusätzliche Arbeit. Claudio Corti und Alex de Angelis gingen nach ihren Stürzen nicht wieder auf die Strecke.

Gelenk- und Beinbruch in der Moto3

In der Moto3-Klasse gingen nicht alle Stürze ohne Folgen über die Bühne. Giulian Pedone (Ambrogio Next Racing) brach sich bei seinem Sturz das Handgelenk, während es bei Alessandro Tonucci das Wadenbein war. Die Tests mussten mehrfach unterbrochen werden. Weitere Abflüge gab es durch Kenta Fujii, Luis Salom, Niccolo Antonelli und Jakub Kornfeil.

Schnellster Fahrer war erneut KTM Ajo-Fahrer Danny Kent mit einer Zeit von 1:47.1 Minuten, Avintia Racing Fahrer Maverick Vinales reihte sich dahinter auf Zwei ein. Aspar Fahrer Alberto Moncayo kam auf Drei, Sandro Cortese wurde Vierter mit 1.48.0 Minuten.