Nach einem kühlen Morgen fuhr Ratthapark Wilairot zum zweiten Testtag der Moto2 und Moto3 in Jerez nach 11.00 Uhr als erster auf die Strecke. Am Ende des Tages eroberte Scott Redding die Spitze zurück. Nachdem er seine Chattering Probleme minimieren konnte lag er mit einer Bestzeit von 1:42.2 Minuten eine halbe Sekunde unter Stefan Bradls Rekord aus dem letzten Jahr. Claudio Corti lag wie am ersten Testtag mit zwei Zehntelsekunden Rückstand auf dem zweiten Rang. Der Spitzenreiter vom Donnerstag, Thomas Lüthi verlor drei Zehntel auf Redding und nahm Platz drei ein.

Takaaki Nakagami und Pol Espargaro komplettierten die Top-5. Julian Simon arbeitete sich auf den sechsten Rang vor, Esteve Rabat folgte ihm. "Ein sehr positiver Tag in Jerez. Ich habe mich viel besser an das Motorrad gewöhnt und bin schneller. Auf geht´s! Morgen gebe ich noch mehr Gas", twitterte Simon am Abend. Die beiden Spanier waren die letzten beiden Piloten, die noch innerhalb einer Sekunde mit Reddings Bestzeit lagen.

Bradley Smith sagte nach seinen Setup-Problemen in den letzten Tagen, dass sie nun zu den Einstellungen vom November zurückgegangen seien. Damit fuhr er die achtschnellste Zeit. Mika Kallio landete hinter dem Briten und vor Xavier Simeon. Nico Terol schien sich gut an sein neues Arbeitsgerät zu gewöhnen. Der 125ccm Weltmeister fuhr die zwölftschnellste Zeit. Johann Zarco äußerte hingegen, dass er die Gewöhnung an die Viertaktmaschine nicht leicht finde und besonders beim Bremsen noch mehr Vertrauen benötige. Der Moto2 Rookie fuhr eine 1:44.3 und landete damit auf Rang 22, einen Platz vor Max Neukirchner.

Moto3

Danny Kent fuhr in der Moto3 Klasse erneut Bestzeit. Er verbesserte seine schnellste Runde vom Donnerstag um fast eine Sekunde auf eine neue Zeit von 1:47.5 Minuten. Maverick Vinales folgte nur zwei Zehntelsekunden dahinter. "Es war ein sehr guter Tag. Wir haben viele Dinge ausprobiert und machten konstante Schritte nach vorn, besonders mit dem Chassis und dem Motor", freute sich Vinales.

Hector Faubel verlor als Drittschnellster schon sechs Zehntel auf Kent. "Die neuen Teile funktionieren langsam, heute war ich schneller, konstanter und fühlte mich viel besser", freute sich Faubel bei Twitter. Sandro Cortese landete auf Rang vier vor Miguel Oliveira. "Mit dem Test heute sind wir zufrieden. Das Team arbeitet sehr hart, um das richtige Setup für den Saisonstart zu finden. Wir wissen, dass wir uns noch um einiges verbessern können, unsere neuen Entwicklungen für das Bike kommen in den nächsten Tagen", resümierte der Portugiese.

Alberto Moncayo, Niklas Ajo, Arthur Sissis und Alex Marquez folgten. Marquez hatte Probleme mit der Elektronik und musste deshalb am Morgen in der Box bleiben. "Am Nachmittag fühlte ich mich dann gut und konnte so schnelle Runden fahren wie in der CEV", äußerte er. Efren Vazquez komplettierte die Top-10 in der Moto3.

Rote Flaggen

Die Testsession wurde allerdings schon kurze Zeit später mit roter Flagge unterbrochen Alberto Moncayo war gestürzt und wurde für Untersuchungen in die Clinica Mobile gebracht. Ersten Berichten zufolge habe sich der Kalex KTM Moto3 Pilot glücklicherweise nicht schwer verletzt. Kurze Zeit später wurde die rote Flagge in Jerez de la Frontera erneut geschwenkt. Dieses Mal waren Efren Vazquez und Louis Rossi gestürzt, beide rappelten sich aber schnell wieder auf. Sandro Cortese lag als nächster im Kies, beschädigte seine KTM.