In Jerez begann am Donnerstag die zweite Runde der offiziellen Testfahrten für die Moto2 und Moto3-Klassen. Die Fahrer und Teams sind dabei erneut noch ohne offizielle Rennmotoren unterwegs, weshalb es auch in Frontera keine offizielle Zeitnahme gibt.

Das Wetter zeigte sich etwas freundlicher, als noch in der vergangenen Woche, doch aufgrund niedriger Temperaturen gingen nur wenige Fahrer am Morgen auf die Strecke. Doch am Nachmittag wurde die Streckenzeit genutzt und Tom Lüthi drehte nicht nur 63 Runden, der Schweizer legte auch die schnellste Zeit hin. Mit 1:43.0 Minuten schlug er Claudio Corti (Italtrans Racing Kalex) um zwei Zehntel. Teamkollege Takaaki Nakagami hatte auf Rang drei bereits einen Rückstand von sechs Zehntel.

Chattering und Top-Speed

Scott Redding bekam in Jerez ein paar Probleme mit Chattering, weshalb er sich am Ende nur auf Rang fünf einreihen konnte, und damit noch hinter Teamkollege Mika Kallio. Der Finne kam in Jerez deutlich besser zurecht, als noch auf der ungeliebten Strecke von Valencia, er erzielte die gleiche Zeit wie Nakagami. Das Tech 3 Team und Bradley Smith hatten derweil mit ein paar technischen Problemen zu kämpfen, weshalb sie das neue Chassis nicht ausführlich testen konnten, dennoch reichte es für die Top-10.

Moto2-Rückkehrer Toni Elias versuchte den Top-Speed seiner Maschine zu optimieren, der Spanier musste sich aber mit Rang 16 zufrieden geben. Teamkollege und Aufsteiger Nico Terol schlug ihn damit, er wurde 14. und konzentrierte sich vor allem auf das Setup und besseren Grip. Max Neukirchner (Kiefer Racing) kam auf 17.

Kent Schnellster der Moto3

In der Moto3-Klasse geben weiter die KTM-Fahrer den Ton an, doch dieses Mal fuhr Danny Kent die schnellste Runde mit 1:48.4 Minuten. Teamkollege Sandro Cortese kam auf Rang drei mit 1:49.2 Minuten, beide Fahrer zeigten sich mit ihrem Grundsetup und dem Gesamtpaket sehr zufrieden. Dazwischen schob sich erneut Alberto Moncayo vom Aspar Team.

Hector Faubel (Aspar Team) reihte sich zwar nur auf Rang fünf ein, der Spanier war allerdings mit einem neuen Kalex-Chassis unterwegs und war vom Material begeistert. Das Team von Maverick Vinales zog es vor, wie schon in Valencia, keine Zeiten bekannt zu geben. Der Rookie der vergangenen Saison absolvierte allerdings ein ausgiebiges Testprogramm am ersten Tag.

Mit Abwesenheit glänzten einige der deutsche Vertretung. Weder Jonas Folger (MZ Racing) noch Toni Finsterbusch (Racing Team Germany) waren in Jerez auf der Strecke.