"Es hat schon Spaß gemacht, mit der Moto2-Maschine ein paar Runden zu drehen, obwohl wir bei dem Regen natürlich keine aussagekräftigen Erkenntnisse gewonnen haben", sagte Jonas Folger, nachdem er am Montag auf den FTR-Maschinen mit MZ-Aufklebern in Valencia einige Runden drehen durfte. Der groß gewachsene Bayer wird für die 125er allmählich zu groß und erwägt einen Aufstieg in die 600er Klasse. Außerdem wurde ihm vor dem Saisonfinale von seinem bisherigen Teamchef Aki Ajo mitgeteilt, dass er nicht weiterverpflichtet wird.

Folger musste auf der Moto2-Maschine einige neue Sachen kennenlernen, die ihm zum Verhängnis wurden. So zum Beispiel die Motorbremse eines Viertakters. "Auf der nassen Fahrbahn ist mir am Ende der Zielgeraden die Bremswirkung des 600er-Viertaktmotors zum Verhängnis geworden, die viel stärker ist als beim 125er-Zweitakter, den ich gewohnt bin", schilderte der Bayer.

"Ich habe zwei Gänge runtergeschaltet, die Kupplung losgelassen und gleich gemerkt, dass das Hinterrad keinen Grip mehr hatte", so Folger weiter. "Als ich dann nicht mehr anders konnte als leicht in Schräglage zu gehen, bin ich sofort quer gestanden und danach ins Kiesbett geflogen. Zum Glück habe ich mich nicht verletzt."