Nach einem erneuten medizinischen Check gibt es für den Spanier Marc Marquez nur eine geringe Hoffnung bei seinem Heim-Grand-Prix in Valencia antreten zu können. Nach seinem Unfall beim letzten Rennen im malaysischen Sepang hat der 18-jährige Moto2-Pilot zwar stetige gesundheitliche Fortschritte erzielt, ist aber noch nicht soweit wiederhergestellt, um in Spanien antreten zu können.

Marquez wird zwar ab Donnerstag an der Strecke Ricardo Tormo in Valencia anwesend sein, allerdings ist die Chance, dass er bis dahin wieder komplett einsatzfähig sein wird, laut seiner Ärzte, gering. Um keine weiteren Risiken einzugehen, wird Marquez wohl auch in Spanien nicht antreten können. Der Spanier ist der einzige Pilot, der rechnerisch noch den ersten Weltmeistertitel von Stefan Bradl verhindern könnte. Er liegt derzeit in der Gesamtwertung 23 Punkte hinter dem Deutschen zurück und müsste bei einem Sieg darauf hoffen, dass Bradl nicht besser als auf Platz 15 einläuft, um dessen Titelgewinn noch zu verhindern.

Marquez kann kein Risiko eingehen

Marc Marquez ist natürlich enttäuscht, in Valencia wahrscheinlich nicht am Start stehen zu können: "Es ist sehr schade. Ich habe mich darauf gefreut, in Valencia wieder anzugreifen. Aber verletzt geht das natürlich nicht. Ich habe zwar keine ernsthaften Verletzungen, aber dennoch brauche ich noch etwas Zeit, um mich auszukurieren. Wenn es sich um die Schulter handeln würde, könnte ich es probieren, aber mit einer eingeschränkten Sicht, können wir das Risiko nicht eingehen. Wenn ich auch nur für einen Moment nicht sehen könnte, würde das nicht nur mich, sondern auch meine Kollegen in Gefahr bringen", erklärt der 125ccc-Weltmeister von 2010.

Es gäbe laut der behandelnden Ärzte nur eine geringe Chance auf eine vollständige Heilung der Verletzung bis zum Wochenende. Falls es mit einem Start vor den spanischen Landsleuten nicht klappen sollte, wäre man bei seinem Team mit der Saison dennoch sehr zufrieden. "Wir können nichts daran ändern und sollten uns auf die weitere Verbesserung konzentrieren", sagt Marc Marquez abschließend.