Thomas Lüthi hatte beim Grand Prix von Malaysia einen Start nach Maß. In tropischer Hitze fuhr der 25-jährige Star des Team Interwetten Paddock Moto2 am ersten Trainingstag auf der 5,5 Kilometer langen Sepang-Strecke zum fünften Platz und verlor dabei nur 0,145 Sekunden auf den Trainingsschnellsten Stefan Bradl. Für die Qualifikation am Samstagnachmittag suchen Cheftechniker Alfred Willeke und die Mechaniker jetzt nur noch etwas mehr Grip, sind ansonsten aber bereits sehr zufrieden mit dem Set-Up von Lüthis Suter MMXI-Prototypen.

Es war nicht nur ein erfolgreicher, sondern auch ein glücklicher Tag für Lüthi, weil er vor einer Unfallstelle gleich nach dem Start des ersten freien Trainings am Freitagmorgen rechtzeitig das Tempo drosseln konnte. Ein kurzer Regenguss hatte Kurve zehn, eine entlegene Kurve der Strecke, nass und rutschig gemacht, doch die Streckenposten versäumten es, die entsprechenden Flaggen zu zeigen.

Lüthi resümierte: "Es war ein guter Tag für uns. Heute früh war es etwas speziell, mit Wasser in nur einer Kurve. Ich habe da ein bisschen Glück gehabt, denn ich bin nicht als Erster raus und als ich an dieser Kurve ankam, lagen da schon zwei, drei andere Fahrer im Kies. Zwei weitere Fahrer waren außerdem vor mir auf der Strecke und drosselten das Tempo – wenn die beiden nicht vor mir gewesen wären, hätte es auch schief gehen können."

Zum Nachmittag ergänzte der Schweizer: "Heute Nachmittag war es brutal heiß und wir hatten ein wenig mit dem Grip zu kämpfen. Da müssen wir uns jetzt ein bisschen ran halten und versuchen, noch eine Verbesserung zu finden. Trotzdem war ich konstant vorne, und das stimmt mich positiv."

"Heute morgen waren wir bereits gut dabei, und für den Nachmittag konnten wir dann noch einen Tick drauflegen. Doch wir müssen weiter arbeiten. Wir suchen noch mehr Grip, was aber bei der Hitze hier normal ist. Vielleicht können wir das noch um eine kleine Nuance verbessern", fügte Teammanager Terrell Thien an.

Daniel Epp schloss ab: "Für den ersten Tag waren das gute Trainings. Wir wissen ja, dass wenn wir vom ersten Training an vorn dabei sind, es meistens das ganze Wochenende über so bleibt. Wir haben im zweiten Training etwas ausprobiert und sind damit in die falsche Richtung gegangen, aber für morgen bin ich zuversichtlich. Ich denke, dass es noch besser gehen kann."