Unfälle bestimmten das erste freie Training der Moto2-Klasse auf Phillip Island. Dabei sind für das restliche Wochenende schon zwei Fahrer aus dem Rennen: Ratthapark Wilairot befindet sich zu Checks im Krankenhaus von Melbourne, Simone Corsi wird auch nicht mehr antreten.

Marc Marquez, Xavier Simeon, Simone Corsi, Yonny Hernandez, Stefan Bradl und Ratthapark Wilairot nahmen unliebsamen Bodenkontakt und für zwei von ihnen endete der mit Verletzungen.

Marc Marquez ist der Führende der Moto-2-WM, Foto: Milagro
Marc Marquez ist der Führende der Moto-2-WM, Foto: Milagro

Den Anfang machte Marquez, dem die Straße ausging und der seine Suter-Maschine dann im Kies umlegte. Sein Bike wurde wieder auf Vordermann gebracht, doch als der WM-Leader kurz vor Ende der Session wieder auf die Piste ging, erwischte es ihn erneut.

Marquez kam in hoher Geschwindigkeit durch eine Kurve und entdeckte den nach Session-Ende langsam fahrenden Wilairot vor sich. Der Spanier versuchte zu bremsen und auszuweichen, doch schaffte er das nicht. Mit hohem Speed krachte er Wilairot ins Heck und beide flogen heftig ab. Wilairot wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus von Melbourne gebracht, wo erste Diagnosen ergaben, dass keine Knochenbrüche vorhanden sind.

Er erlitt Blutergüsse am linken Knie und Sprunggelenk, sowie einen Schlag in den Rücken. Dennoch wird Wilairot zunächst im Krankenhaus verbleiben, um umfassende Pflege zu garantieren und Risse oder schwerere Verletzungen vorzubeugen. Die Motorräder waren beide komplett krumm, Marquez verletzte sich nicht schwerer, sein neues Suter-Chassis musste er aber abschreiben.

Corsi stürzte Ausgangs der Startkurve und schlitterte über den Asphalt bis hin zur Kurve zwei. Der Italiener blieb zunächst liegen und musste ebenfalls ins Medical Center. Sein Ioda Racing Project-Team gab über etwaige Verletzungen noch nichts bekannt, vermeldete aber, dass Corsi am zweiten freien Training am Nachmittag in Australien nicht teilnehmen kann. Am Samstag könnte er aber wieder im Einsatz sein.

Simeon, Hernandez und Bradl hatten harmlose Vorderradrutscher und blieben unverletzt.