Mika Kallio wird wieder konstanter. Nachdem der Finne aus den ersten neun Saisonrennen nur acht Punkte (Rang acht in Catalunya) holen konnte, hat er seit dem Brünn-Rennen einen Fuß in die Moto2-Resultats-Tür bekommen. Seit der Tschechischen Republik fuhr der Mann aus dem MarcVDS Team fünf Mal in Folge in die Punkte, drei Mal davon in die Top Ten.

Doch meist begannen die Wochenenden schwierig für den 28-Jährigen, so auch in Japan am letzten Wochenende. Im Qualifying von Motegi sprang nur der zwölfte Startplatz heraus. "Ich bin enttäuscht außerhalb der Top Ten zu starten, denn es sah so aus, als hätte ich die erste Reihe schaffen können", resümierte der Finne, der auf die Pole-Zeit von Marc Marquez 1,015 Sekunden verlor.

Was Kallio aber schon vor dem Rennen optimistisch stimmte war, dass er in den Trainings ein gutes Gefühl für die MarcVDS-Suter entwickeln konnte. "Ich konnte am Limit pushen und fühlte mich trotzdem wohl", sagte er. "Der Fehler kam aber von mir, denn ich war in den ersten beiden Sektoren wirklich schnell, als ein Fahrer vor mir einen Fehler machte. Ich kam schnell näher und dann nahm er sein Tempo wieder auf und ich kam einfach nicht vorbei. Das war etwas frustrierend." Dabei habe er mindestens vier Zehntelsekunden verloren, die einen besseren Startplatz gebracht hätten und damit zumindest Reihe zwei.

Im Rennen sprang dann ein weiteres Top Ten-Resultat für den letztjährigen MotoGP-Piloten heraus. Kallio sah das Ziel als Letzter einer Gruppe, die um Rang sieben kämpfte. "Ich bin ziemlich zufrieden mit dem Rennen, denn es war mein Ziel wieder in die Top Ten zu kommen und das haben wir erreicht", gab er zu Protokoll, aber nicht ohne selbstkritisch anzumerken: "Mitte des Rennens habe ich aber noch gedacht, dass ich mein bestes Resultat der Saison holen könnten."

"Es war wieder einmal ein harter Kampf um den siebten Rang und ich habe absolut alles versucht, um Plätze gut zu machen", schilderte Kallio weiter. "Ich habe komplett am Limit Druck gemacht, aber das Problem war, dass alle von uns vier, die um Rang sieben kämpften, die gleiche Pace gehen konnten, also blieben die Abstände gleich."

Trotzdem sei der zehnte Rang in Japan ein positives Ergebnis gewesen. "Dafür möchte ich mich beim MarcVDS Racing Team bedanken, denn wir waren das ganze Wochenende über sehr stark und konkurrenzfähig, darum können wir mit sehr viel Zuversicht auf die letzten drei Rennen der Saison schauen."