Nicht genügend Grip am Hinterrad sieht man als Ursache, warum er nicht auf eine schnellere Rundenzeiten kam. Am Vormittag versuchte das Team die etwas fehlende Bremsstabilität auszugleichen, stieß dann aber, bei gleichen Bedingungen, auf mangelnden Grip am Hinterrad. Daraus ergab sich mangelnde Traktion beim Beschleunigen, was sehr viel Zeit kostete. Nun gilt es für das WarmUp am Sonntag eine Einstellung zu finden, um für das Rennen wieder gut gerüstet zu sein.

"Ich bin mit der Platzierung natürlich nicht zufrieden", gab sich Stefan Bradl zerknirscht. "Wir haben nicht genügend Grip am Hinterrad und immer wenn ich am Kurvenausgang ans Gas ging hatte ich zu viel Wheelspin. Wir versuchten die uns fehlende Bremsstabilität zu verbessern und bekamen dadurch weniger Grip am Hinterrad. Jetzt müssen wir versuchen einen für das Rennen einen geeigneten Kompromiss zu finden. Ich selbst hatte heute gepusht und war am Maximum."

"Eigentlich hatten wir uns mehr ausgerechnet, daher sind wir ein wenig enttäuscht", gibt auch Cheftechniker Jochen Kiefer zu. "Im ersten Training heute früh fühlte sich das Motorrad ganz gut an. Im Qualifying war dies dann, trotz gleicher Bedingungen wie in der ersten Session, nicht mehr der Fall. Stefan konnte seine Zeit vom Vormittag zwar etwas verbessern, aber für eine Top-Position reichte es nicht. Jetzt werden wir nach der Ursache suchen und morgen das Warm Up als zusätzliches Training nutzen. Es ist noch nichts verloren."