Nach einer guten Qualifikation, die Mika Kallio auf Platz neun brachte und Rundenzeiten, die der Top-5 würdig waren, hatte sich der Finne für das Rennen in Aragon ein Ergebnis unter den ersten Sechs vorgenommen. Doch Theorie ist bekanntlich nicht gleich Praxis.

Den ersten Dämpfer gab es sofort nach dem Start. Hatte Kallio in den letzten Rennen von weit hinten jeweils viele Plätze gut machen können, so kam er dieses Mal in den ersten Kurven in den Verkehr und fiel auf Rang 19 zurück, nachdem es Lackaustausch mit zwei Gegnern gab. "Es ist bedauerlich, dass die eigentliche Entscheidung über den Rennverlauf schon in der ersten Kurve fiel. Es ging eng zur Sache und wir haben wie verrückt um die Plätze gekämpft, dabei verlor ich einige", sagte der 28-Jährige zur Startphase.

Seine Suter lief allerdings gut und so griff er wieder nach vorn an, um wenigstens die Top-10 zu sichern. "Es war ein unglaubliches Rennen, ich würde sagen soweit das Beste der Saison. Wir hatten sehr harte Duelle, aber die haben verdammt viel Spaß gemacht! Man musste voll konzentriert sein und das in jeder Kurve, denn überall versuchte jeder den anderen zu überholen."

Zwischenzeitlich fand sich Kallio dann auch auf Platz sieben wieder, was den angestrebten Top-6 zumindest näher kam, aber abgerechnet wird nach der Zielflagge und die sah er nur als Zehnter, nachdem die Rennleitung das Zielvideo ausgewertet hatte. "Die Rennpace war gut und ich hatte versucht Druck zu machen, aber in der letzten Runde verlor ich drei Plätze und war nur noch Zehnter. Eigentlich wollte ich mein erstes Top-6 Ergebnis für Marc VDS holen, aber ich bin mit jemandem zusammen gerasselt, ich glaube Bradl, und zurück gefallen. Ich denke dennoch, dass dies ein gutes Rennen für uns war, der Abstand nach vorn gibt Zuversicht für ein starkes Saisonfinale."