Marc Marquez verkürzte mit seinem Sieg in Aragon den Abstand auf Stefan Bradl an der Spitze der Weltmeisterschaft auf sechs Punkte. "Gestern war es vielleicht leichter schnell zu fahren, denn heute mit dem Wind gestaltete es sich schwierig", sagte Marquez, der zu Beginn des Rennens kein gutes Gefühl gehabt und gegen den Wind angekämpft hatte. "Dadurch war es schwer, das Level zu halten", begründete er. Nach wenigen Runden kämpfte der Spanier allerdings gegen Andrea Iannone und Simone Corsi. "Ich hatte viel Spaß dabei, obwohl Iannone immer wieder vorbeizog."

Marquez war sich allerdings sicher, dass er davonziehen konnte, sobald er den italienischen Verfolger einmal hinter sich gelassen hatte. "Am Ende sah ich, dass ich wegfahren kann, baute meinen Vorsprung aus und konnte gewinnen", freute er sich. Zudem hatte Marquez von Suter neue Teile bekommen, wofür er sich beim Hersteller und beim Team bedankte. Er schloss ab: "Jetzt ist alles einfacher."

Auch Iannone hatte den Kampf gegen den Spanier genossen. "Marc hatte ein extrem gutes Tempo, aber ich wollte es ihm so schwer wie möglich machen", äußerte er nach dem zweiten Rang. "Ich hatte aber viele Probleme mit dem Grip, besonders am Kurvenausgang, deshalb habe ich immer versucht, so spät wie möglich zu bremsen. Am Ende habe ich aber einen kleinen Fehler gemacht und Marc konnte wegfahren", schilderte er weiter. Dabei habe Iannone versucht, für die Gripprobleme schon vor dem Rennen eine Lösung zu finden. Er ergänzte: "Glückwunsch an Marc, er zeigt eine tolle Weltmeisterschaft."

Marquez hatte mehr

Corsi landete auf Rang drei und war nach seinem Start von Rang zwölf mit diesem Ergebnis durchaus zufrieden. "Es war ein großartiges Rennen, ich habe es genossen, besonders die Kämpfe", resümierte er. In der ersten Runde habe der Italiener viele Plätze gutmachen können, am Ende ging ihm allerdings ein wenig die Luft aus. "Marc hatte einfach noch mehr als wir."

Besonders über seine Rückkehr aufs Podium sei er stolz. Corsi sagte: "Wir haben dafür viel gearbeitet. Ich hoffe, dass ich in Japan so weiterfahren kann und diese Form bis zum Ende der Saison bleibt."