Vor der Sommerpause musste sich Mika Kallio in die Ferien verabschieden bevor er es überhaupt in die Startaufstellung geschafft hatte. Ein technischer Defekt bedeutete das Aus. In Brünn sahen die Vorzeichen nicht viel besser aus, statt technischen Problemen gab es dieses Mal Chattering, das der VDS Racing Fahrer einfach nicht in den Griff bekam. Sein Teammanager äußerste sich kritisch nach dem 30. Platz in der Qualifikation und forderte erneut mehr Einsatz von seinem Fahrer. Der Einsatz wurde gezeigt und so schaffte es Kallio zumindest in die Punkte – wenn auch nicht in die angestrebten Top-10.

"Normalerweise sollte ich mich über diese Platzierung nicht freuen, aber wenn man bedenkt von wo ich gestartet bin und welche Probleme es mit dem Chattering gab, dann ist es ein gutes Ergebnis", sagte der Finne, der im Rennen 17 Plätze gut machen konnte und so ein extrem negatives Wochenende doch noch halbwegs in Ordnung brachte. Vielleicht hatten auch die harten Worte von Teamchef Michael Bartholemy bewirkt, es doch noch ein bisschen mehr zu versuchen.

"Ich habe meinen Fahrstil der Maschine besser anpassen können und versucht einfach die Probleme so gut wie möglich zu umfahren. Der Schlüsselfaktor für das Rennen war der gute Start, der mir gelungen ist, dadurch konnte ich in den ersten Runden viele Gegner überholen und mich in die Punkte arbeiten."

Die problemfreien ersten Runden gaben dem 28-Jährigen dann zumindest soviel Vertrauen in seine Maschine, dass er über die gesamte Renndistanz Druck machen konnte, und nicht, wie noch in Mugello, in der zweiten Hälfte zurück fiel. "Ich bin am absoluten Limit gefahren, aber ich habe nicht aufgegeben und darüber freue ich mich wirklich sehr. Ich wollte eigentlich noch Yuki schnappen, aber die Lücke war zu groß. Wir konnten das Wochenende dennoch auf eine gute Art und Weise beenden."

Am Montag fährt der Finne erneut für VDS Racing und Suter die 1000cc-Maschine beim offiziellen MotoGP-Test in Brünn.