Der sonntägige Grand Prix in Brünn war für das Grand Prix Team Switzerland frühzeitig zu Ende. Der 21-jährige Pilot Randy Krummenacher kam bereits in der ersten Runde zu Sturz und musste das Rennen aufgeben. Es war der erste Ausfall in einem Rennen für das in Zürich stationierte junge Moto2-Projekt.

Nach den starken Leistungen am Samstag waren die Erwartungen für das Rennen hoch. Der Kalex-Pilot Randy Krummenacher qualifizierte sich für den zehnten Startplatz und bestätigte im Warm-Up am Vormittag mit der elftschnellsten Leistung das Vorhaben erneut WM-Punkte sammeln zu wollen. Im Rennen fehlte dem ambitionierten Team aus der Schweiz aber das Rennglück. Krummenacher rutschte in der Bergab-Linkskurve im Omega übers Vorderrad weg. Die Kalex Moto2 überschlug sich dabei im Kiesbett mehrmals, so dass ein Weiterfahren unmöglich war. Das Grand Prix Team Switzerland reist aber mit der Gewissheit zum nächsten Grand Prix nach Indianapolis, nämlich dass man sich mittlerweile mit abermals hervorragenden Trainingsleistungen in der hartumkämpften Moto2- Klasse etabliert hat.

"Das war nicht mein Wochenende. Mein Sturz passierte wegen einer Konzentrationsschwäche, was zum Teil auch am Samstag im Qualifying der Auslöser für den Unfall war. Jedenfalls ist mir in der Einfahrt ins Omega das Vorderrad weggerutscht. Nach sieben Zielankünften in den Punkterängen in Folge, war das hier ganz und gar nicht `Krummenator-Like´.Ich brauche jetzt ein paar Tage Auszeit, um meinen Kopf wieder frei zu bekommen und dass ich dann in Indianapolis wieder voll auf Angriff fahren kann. Selbst wenn ich hier in Brünn meinen ersten Rennausfall in dieser Saison erlebt habe, die wichtigste Erkenntnis von diesem Wochenende ist, dass wir wissen den Speed zu haben, um konstant in die Top-Zehn fahren zu können. Es tut mir Leid für mein Team, das wieder super gearbeitet und mir eine perfekt vorbereitete Kalex für das Rennen aufgebaut hat. Ich habe mich mit dem Setting schon im Warm-up sehr wohl gefühlt und dann im Rennen einen guten Start hingelegt. Ich war gut dabei und hatte ein gutes Gefühl. Schade, dass dabei nicht mehr rausgekommen ist", fasste Krummenscher zusammen.

Sein Teamchef Marco A. Rodrigo ergänzte: "Wir haben hier in Brünn eine Berg- und Talfahrt erlebt, die sprichwörtlich im Tal geendet hat – nämlich in der Bergab-Passage vor dem Omega. Das Wochenende hat für uns schwierig begonnen, weil wir zunächst kein passendes Setup finden konnten. Am Samstag konnten wir aber alle Probleme das Setting betreffend lösen und haben starke Leistungen gezeigt. Im Rennen ist uns zum ersten Mal in dieser Saison ein Unfall passiert. Aber wenn man bedenkt wie oft die Konkurrenz zu Sturz kommt, dann ist eben die Möglichkeit sehr groß, dass uns das auch nicht erspart bleibt. Es gibt aber auch einen positiven Aspekt, nämlich dass unsere Kalex sehr schnell ist und Randy mit dem erarbeiteten Setting sehr glücklich ist. In den Trainings haben wir gezeigt, dass wir mit den Top-Leuten mithalten können. Im Rennen dann ist es anders gekommen, als man denkt. Heute hat uns das Rennglück gefehlt. Beim nächsten Grand Prix in Indianapolis werden wir alles versuchen diese Nullnummer wieder gut zu machen."