Mit seiner Zeit von 2:02,848 Minuten lag er nur um gut drei Zehntelsekunden hinter seinem Suter MMXI-Markengefährten Marc Márquez aus Spanien und ist nun zuversichtlich, auch im Rennen in der Spitzengruppe mitkämpfen zu können. "Wir wollen aufs Podium – denn dort gehören wir wieder hin", erklärte sein Team-Manager Therrell Thien.

Lüthi gelang seine Top-Leistung, obwohl das dritte freie Training am Samstagvormittag buchstäblich ins Wasser gefallen war. Ein vorangegangener Regenguss hatte ein sinnvolles Arbeiten nicht ermöglicht, doch Cheftechniker Alfred Willecke reagierte prompt und stellte den Arbeitsplan für das Qualifying am Nachmittag um.

"Es war auf jeden Fall ein gutes Training, ganz klar. Natürlich war es schade, dass wir das Vormittagstraining nicht richtig nutzen konnten und unser Plan, verschiedene Dinge durchzuprobieren, ins Wasser gefallen ist. Danach haben wir den Ablauf für den Nachmittag ein wenig geändert", erklärte der Schweizer. "Wir haben sofort auf den weicheren Reifen gesetzt und damit unsere Setup-Arbeit durchgezogen. Das ist sehr gut gegangen. Ich konnte gleich ans Limit gehen und sehr klare Aussagen über das Motorrad machen. Zum Schluss bin ich nochmals mit neuen Reifen rausgefahren und hatte einen sehr guten Run. Leider hat es nicht für die erste Reihe gereicht!"

"Wir sind zufrieden. Tom war wirklich sehr schnell", bestätigte Cheftechniker Alfred Willecke. "Leider haben wir nur den undankbaren vierten Platz holen können, aber ich denke, dass wir morgen sehr gut aussehen werden. Tom konnte konstant schnelle Runden fahren. Für das Rennen sind wir gut aufgestellt, auch mit den Reifen. Es wurde Zeit, dass uns wieder mal ein gutes Qualifying geglückt ist!"

"Das war ein sehr schönes Qualifying. Wegen des Regens am Vormittag konnten wir nicht alle Verbesserungen am Setup auf der Strecke überprüfen, doch im Qualifying zeigte sich dann, dass wir in die richtige Richtung gearbeitet haben", sagte Teammanager Therell Thien. "Tom war super motiviert. Wir hoffen jetzt auf ein sehr gutes Rennen morgen. Wir rechnen uns sehr viel aus und wollen auf jeden Fall aufs Podium, denn dort gehören wir wieder hin. Wir werden im Warm-Up, wenn es trocken ist, noch einiges ausprobieren. Ansonsten besprechen wir mit Tom eine Rennstrategie, vor allem, wie wir die Reifen etwas schonen können."