Thomas Lüthi startete mit halber Kraft in den Motorrad-Grand Prix von Italien: Im ersten freien Training am Freitagvormittag wurde der 24jährige Star des Team Interwetten Paddock Moto2 von irritierenden Motoraussetzern aufgehalten. Dem Team und den für die von Honda gebauten Einheitsmotoren zuständigen Technikern gelang es zwar, das Problem bis zum zweiten Training am Nachmittag zu beheben. Doch dann zahlte Lüthi der verlorengegangenen Zeit für die Feinabstimmung seiner Suter MMXI Tribut und musste sich mit dem vorläufig 16. Platz begnügen.

"Wenn wir morgen konkurrenzfähig sein wollen, liegt heute noch sehr viel Arbeit vor uns", erklärte Teammanager Terrell Thien – und tatsächlich waren Lüthi, Cheftechniker Alfred Willecke und die Spezialisten von Suter Racing Technology und Öhlins noch Stunden nach Abwinken des Trainings mit der Anal yse der Computerdaten beschäftigt, um beim Set-Up für die malerische und abwechslungsreiche, aber auch sehr anspruchsvolle 5,2-Kilometer-Strecke von Mugello die richtige Lösung zu finden.

Viel Arbeit in der Box

"Die Balance vom Motorrad stimmt noch überhaupt nicht, wir liegen komplett falsch. Das Vorderrad hält die Spur nicht richtig und wandert in den Kurven nach außen, und jetzt müssen wir noch mächtig arbeiten, um die Fahrwerksprobleme bis zum Abschlusstraining in den Griff zu bekommen", erklärte Lüthi.

"Weil wir wegen eines elektronischen Problems heute morgen nicht richtig fahren konnten, hat uns das erste Training praktisch ganz gefehlt, und jetzt sind wir in Zeitverzug. Doch ich bin zuversichtlich, dass wir am Samstag einen großen Schritt nach vorn machen können. Es macht Freude, hier zu fahren, weil die meisten Bodenwellen dank des neuen Streckenbelags verschwunden sind. Die Strecke ist noch schöner geworden – jetzt müssen wir nur noch das Motorrad darauf abstimmen!"