Mit einer Bestzeit am Sonntag und der gleichsam schnellsten Runde des ganzen Tests beendete Stefan Bradl die letzte vorsaisonalen Ausfahrt in Bestform. Die Moto2 hat mit dem letzten Tag der Testfahrten in Jerez ihre Saisonvorbereitungen vorerst abgeschlossen und der Deutsche darf sich nach den Top-Leistungen nun berechtigte Hoffnungen auf einen sehr guten Saisonstart in Katar machen.

Bradl stellte die Bestmarke von 1:42,697 bereits um kurz nach 13.30 Uhr Ortszeit auf. "Klar bin ich happy. Ich hatte vorher nicht gedacht, dass ich nach den drei Testtagen Schnellster bin. Dazu habe ich das von gestern nochmals bestätigt. Für dieses Ergebnis kann ich aber nicht nur mich alleine hervorheben, das war auch ganz klar eine hervorragende Teamarbeit", freute sich der Viessmann-Pilot. "Mein Team hat einen super Job gemacht. Die Veränderungen am Motorrad konnte ich in schnelle Zeiten umsetzen. Ich wollte einfach die Zeit von gestern nochmal toppen und das hat geklappt. Jetzt können wir alle zuversichtlich zum ersten Rennen nach Katar reisen", meinte der Deutsche.

Während auch die komplette restliche Moto2-Elite versuchte den Tag bestmöglich zu nutzen, konnte lediglich Marc Marquez Bradl nachfolgen und ebenfalls die 1:43er-Marke knacken. Der Repsol-Fahrer schaffte dies mit einer Zeit von 1:42,980 sogar noch vor dem Deutschen und als erster Fahrer des Tages. Sein Versuch reichte dem 125er-Weltmeister 2010 am Ende, um den zweiten Platz zu festigen. "Ich denke wir können mit der Arbeit zufrieden sein. Wir haben die Ziele, die wir uns gesteckt hatten, jeden Tag erreicht - das ist das Wichtigste", so Marquez zufrieden.

Dritter wurde Yuki Takahashi, der ebenfalls einen produktiven Testtag erlebte. Tom Lüthi und Simone Corsi komplettierten schließlich die Top-Fünf. Für Lüthi waren die Tests ein Grund zur Freude. "Ich habe ein positives Gefühl fürs erste Rennen in Katar. Wir hatten schon lange nicht mehr so gute Tests, und ich bin überzeugt, dass wir das, was wir uns erarbeitet haben, in die Saison mitnehmen können", sagte der Schweizer. Für den Ioda-Racing-Team-Fahrer Corsi reichte die Bestzeit vom Samstag hingegen aus, um sich in der Endabrechnung des gesamten Tests den dritten Rang hinter Bradl und Marquez zu sichern. Die Top-Ten am Sonntag wurden durch Aleix Espargaro, Julian Simon, Scott Redding, Michele Pirro und Claudio Corti komplettiert.