Dank besserer Wetterbedingungen als noch am Vortag profitierte das gesamte Moto2-Feld am Samstag von einem kompletten Tag in Jerez. Am Ende erzielte Simone Corsi die bisher schnellste Zeit bei den Testfahrten auf der andalusischen Strecke. Seine 1:43,046 lieferte der Ioda-Racing-Fahrer in der Moto2-Session am Nachmittag ab.

Knapp dahinter landete Stefan Bradl mit einer Zeit von 1:43,069 aus der früheren Sitzung auf Rang zwei des Tableaus. Der Viessmann-Kiefer-Racing-Pilot war mit der Testarbeit voll und ganz zufrieden. "Ich hätte mir nicht gedacht, dass wir mit der neuen Kalex so konkurrenzfähig sind. Die ganze Arbeit war sehr effektiv und ich hatte sehr viel Spaß am Fahren", freute sich der Deutsche.

Über das genaue Programm verriet Bradl: "Zum Schluss simulierten wir ein kleines Qualifying und verwendeten dabei den "guten" Reifen. Mit den Rundenzeiten die ich dabei fuhr bin ich absolut zufrieden." Ein großes Risiko sei der Viessmann-Pilot nicht eingegangen. "Es war auch wichtig, dass es keine Runden auf biegen und brechen waren und ich die Zeiten mehrmals hintereinander gefahren bin. Wenn jetzt morgen auch alles funktioniert, können wir beruhigt nach Qatar zum ersten Rennen reisen", meinte Bradl zufrieden.

Hinter dem Deutschen durchbrachen auch Tom Lüthi, Yuki Takahashi, Julián Simón und Bradley Smith die 1:44er-Marke. Die Top-Ten komplettierten Jules Cluzel, Mika Kallio, Scott Redding und Alex de Angelis. Der viertplatzierte Takahashi stürzte jedoch noch während des Tests, zog sich aber keinerlei Verletzungen zu. Ähnlich ging es Marc Marquez, der einen Unfall unbeschadet überstehen konnte, sich am Ende des Tages ob des Vorfalls aber nur auf Rang elf der Zeitenliste wiederfand.

"Es geht mir gut. Am Eingang der letzten Kurve kam es zu einer Berührung mit einem anderen Fahrer und ich bin gestürzt", so der Repsol-Pilot. "Das Motorrad hat einigen Schaden davon getragen, aber in den 20 Runden bis dahin habe ich mich wohl gefühlt. Ich hoffe wir können uns nun morgen noch ein bisschen verbessern", so Marquez. Dann geht es um 10 Uhr Ortszeit in Jerez mit dem dritten und letzten Testtag weiter.