Wie Motorsport-Magazin.com heute berichtete, wird das sächsische Team von MZ Racing den Stollberger Max Neukirchner schon beim am kommenden Wochenende in Jerez stattfindenden Testfahrten mit einem englischen FTR-Chassis an den Start schicken. Damit soll der ehemalige Superbike WM-Laufsieger auch in Katar in die Saison gehen. West hingegen wird sich weiter um die Entwicklung des Stahl-Gitterrohrramen kümmern, der eine geänderte Schwinge aufweisen soll.

In einem Statement von MZ Racing heißt es, dass der ursprüngliche Plan beide Fahrer mit der Neuentwicklung loszuschicken, aus "unerwarteten zeitlichen Problemen bei der Fertigung einiger Baugruppen nicht eingehalten werden" konnte. Grund dafür sei es, dass man die Stahlteile für den Gitterrohrrahmen und die Frästeile nicht nur für den reinen Renneinsatz entwickle, sondern auch eine "MZ-Moto2-Replica" für die Straße in Planung ist.

"Das hat zu Verzögerungen geführt, die wir nicht auffangen konnten", wird Geschäftsführer Martin Wimmer in der Erklärung zitiert. "Wir mussten eine Zwischenlösung finden, um beiden Fahrern beim ersten Grand Prix ein ordentliches Motorrad in die Box zu stellen." Dabei entschied man sich eben für eine FTR Jahrgang 2010, mit welcher Karel Abraham beim Finale in Valencia einen Sieg feiern konnte.

"Wir wissen also was damit möglich ist und werden die Situation nutzen, die Data-Recording-Aufzeichnungen beider Fahrer sorgfältig zu analysieren und zu vergleichen. Möglicherweise erhalten wir so auch zusätzliche Impulse für die Verbesserung des MZ-Chassis", meinte Boss Wimmer abschließend.