Die Marc VDS-Fahrer Scott Redding und Mika Kallio waren mit einem vollgepackten Arbeitsplan nach Estoril gereist, doch das Wetter sorgte dafür, dass kaum gefahren werden konnte. Nur am finalen Tag, mit weniger Regen und Wind, trauten sich die Beiden für einige Runden mehr auf die Strecke. Um die verlorene Zeit für die Entwicklung wieder wett zu machen hat sich das Team für zwei extra Testtage in Spanien entschieden.

"Das war eine Riesenenttäuschung, nachdem wir in Valencia so gute Testfahrten hatten", sagte Scott Redding, der seine Pläne Entwicklungsarbeit zu leisten über Bord werfen musste. "Am letzten Tag hatten wir nur während der letzten Stunde so gute Bedingungen, dass es sich wirklich lohnte zu fahren, auch wenn es weiter sehr rutschig auf der Strecke war nach dem ganzen Regen."

Pech natürlich auch für Marc VDS Neuling Mika Kallio, der eigentlich so viele Runden wie nur irgendwie möglich fahren müsste, um für den Saisonstart halbwegs gerüstet zu sein. Zwar lief es für den Finnen in Valencia nicht schlecht, aber beim Test in Spanien war er nach seiner Schulteroperation noch nicht wieder ganz fit. "Am ersten Tag bin ich nur sechs Runden gefahren, am zweiten war ich gar nicht auf der Strecke, beim letzten ging es dann. Immerhin habe ich 20 Runden in den Regenpausen gequetscht." Kallio testete in diesen zwei verschiedene Aufhängungen, um sie miteinander zu vergleichen. "Dadurch konnten wir wenigstens schon eine Standortbestimmung machen, es war also nicht alles umsonst. Ich brauche aber mehr Zeit auf der Strecke, bevor die Saison startet."

Teamleiter Michael Bartholemy verwies auf die schlechten Gripverhältnisse, mit denen die Fahrer aufgrund der ständigen Regenschauer zu kämpfen hatten. "Unsere Fahrer, vor allem Mika, brauchen mehr Testkilometer auf trockener Strecke. Deshalb haben wir uns entschlossen in der kommenden Woche zusätzliche Testtage in Jerez abzuhalten - hoffentlich spielt das Wetter mit."