Zehn Jahre lang ist Toni Elias nun schon ein fester Bestandteil des Grand Prix-Zirkus. In 2010 bestreitet der Spanier seine elfte komplette Saison auf dem höchsten Level des Motorradsportes und jetzt hat es endlich zum Weltmeister-Titel gereicht. Mit Rang vier beim Großen Preis von Malaysia in Sepang machte der 27-jährige den Sack zu.

Elias fuhr in allen Grand Prix-Klassen der letzten Jahre, debütierte in 1999 in der 125ccm-Klasse. Damals bestritt er die drei Spanien-Rennen mit einer Wildcard, holte in Valencia beim Saisonfinale seine ersten beiden Punkte.

Sieben Mal siege Toni Elias, ehe er Weltmeister werden konnte., Foto: Milagro
Sieben Mal siege Toni Elias, ehe er Weltmeister werden konnte., Foto: Milagro

Den ersten von mittlerweile insgesamt 17 Siegen gab es 2001 in Assen, wenig später folgte der zweite in Brünn - einer seiner erfolgreichsten Strecken nach Estoril in Portugal. In jenem Jahr beendete er die WM als Gesamt-Dritter hinter Manuel Poggiali und Yuichi Ui.

In 2002 kam der Umstieg in die Klasse bis 250ccm und Elias konnte im ersten Jahr dort gleich wieder fünf Podeste einfahren, darunter einen Sieg in Motegi. Der Spanier blieb noch zwei weitere Saison in der Viertelliterklasse, Gesamtrang drei nach fünf Siegen und zwei zweiten Plätzen in 2003 war sein bestes Gesamtresultat.

2005 steig Elias auf Yamaha in die MotoGP auf, 2006 feierte er mit dem Sieg um 0,002 Sekunden über Valentino Rossi in Estoril seinen größten Triumph. Viel mehr Erfolge gab es für ihn nicht mehr. Er fuhr noch für Honda und Ducati und wieder Honda, kommt insgesamt auf sechs MotoGP-Podeste.

Ende 2009 war klar, dass Elias in der MotoGP-Klasse keine Zukunft mehr hat, doch durfte er im Gresini-Team bleiben, stieg in die neue Moto2 um. Eine richtige Entscheidung, denn am 10. Oktober 2010 wurde Elias nach sieben Siegen, einem zweiten Rang und zwei Polepositions zum ersten Moto2-Weltmeister aller Zeiten.

"Ich kann gar nichts sagen, das ist ein unglaublicher Moment für mich", stammelte er im Anschluss an das Rennen. "Ich habe während des Rennens nur an die Meisterschaft gedacht und jetzt bin ich Weltmeister, das ist unglaublich. Mein Team hat einen super Job gemacht, zusammen mit Moriwaki."

"Ich möchte dieses Rennen meiner Familie, meinen Freunden, allen die mir geholfen haben, jetzt und in der Vergangenheit, widmen", zeigte sich Elias sichtlich angetan. "Ich kann es noch gar nicht glauben was hier passiert ist."

"Ich widme das auch allen, die nicht hier sind. Meinem Onkel, der seit vier Jahren nicht mehr ist und Leuten wie Tomizawa. Das ist für euch alle."

"Ich habe hart dafür gekämpft, es ist ein Pläsier für mich, dass das so gekommen ist. Endlich! Ich habe viele Jahre hart dafür gekämpft und bin endlich Weltmeister. Das ist einfach unglaublich, ich muss es noch einmal sagen, vielen vielen dank an alle!"