Scott Redding lässt sich nicht unterkriegen und geht zum Angriff über. Der tragische Unfall von Misano scheint beim Briten keine tieferen Spuren hinterlassen zu haben und so war er bei den Testfahrten, die sein Marc VDS-Team gestern in Valencia abschloss, schon wieder richtig schnell.

"Es war gut in Valencia wieder auf das Motorrad zu kommen. Es brauchte ein paar Runden, ehe ich das Gefühl für das Motorrad und die Reifen zurückerlangte, aber ich war am Ende ziemlich gut dabei", so der britische Youngster.

Nach seinem Crash von Misano war Redding an einer Fleischwunde am Rücken genäht worden. Doch die macht ihm kaum mehr Schwierigkeiten. "Heute morgen wurden die Fäden aus meinem Rücken gezogen und, abgesehen davon, dass es am Rückenprotektor etwas gerieben hat, fühlte es sich gut an", erklärte der Marc VDS Racing-Fahrer. "Ich freue mich auf das Rennen in Aragon an diesem Wochenende."

"Die Strecke ist ziemlich besonders, mit ein klein wenig von allem", sagte der 17-jährige hinsichtlich des Layouts der neu im Kalender befindlichen Piste. "Schnelle Ecken, langsame Ecken und ein paar lange Geraden."

"Wir hatten vor zwei Wochen ein hartes Wochenende in Misano, wie das gesamte Grand Prix Fahrerlager, aber ich möchte dieses Wochenende mit einem weiteren guten Resultat zurückschlagen", zeigte sich Redding kampffreudig.

Teammanager Michael Bartholemy zeigt sich derweil optimistisch, dass sein Schützling Scott Redding wieder voll angreifen wird können. "Ein paar Leute außerhalb des Teams haben ihre Zweifel bekundet, dass Scott nach den tragischen Ereignissen von Misano wird zurückschlagen können, aber wir selbst haben niemals solcherlei Zweifel gehegt. Wir haben in vielen Fällen in dieser Saison gesehen, wie stark Scotts Mentalität ist, daher war es für uns keine Überraschung, als er beim Test in Valencia sofort wieder schnell war."