Die erste Reihe zum Moto2-Rennen in der Tschechischen Republik werden am morgigen Sonntag Shoya Tomizawa, Andrea Iannone, Toni Elias und Roberto Rolfo bilden. In der Reihenfolge wurden sie im heutigen Qualifying gewertet. Und für das Rennen wissen auch alle vier, worauf es ankommen wird.

"Für mich ist die Poleposition jetzt nicht so wichtig", sagte zum Beispiel der Japaner Tomizawa. "Denn hier scharen sich vorn viele gute Fahrer. Wichtig ist es am Anfang des Rennens aufzupassen, dass da nichts außergewöhnliches passiert und man nicht kollidiert. Aber natürlich würde ich dann das Rennen gern gewinnen."

Der Italiener Iannone konnte mit dem Training an sich noch nicht ganz zufrieden sein, dazu hatte es in seiner Fimmco Speed-Up-Mannnschaft zu große Probleme gegeben. "Das war ein richtig harter Tag", seufzte der Italiener. "Wir haben den ganzen Tag hart am Setup gearbeitet und versucht etwas zu finden. Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob wir am Ende jetzt wirklich das Richtige herausgefunden haben. Aber ich freue mich auf das Rennen. Hier scheinen viele Leute schnell zu sein und das wird es interessant machen."

Elias und Rolfo sind happy

Der Sanier Elias durfte heute erstmals ins Geschehen eingreifen, nachdem er für den gestrigen Tag gesperrt worden war. "Natürlich hat heute ohne gestern etwas gefehlt, aber ich bin glücklich, dass wir an nur einem Tag so weit vorn sind", erklärte er. Elias hatte mit seiner Gresini-Moto2-Maschine in der Sommerpause in Misano getestet und hatte daher am Freitag in Brünn nicht fahren dürfen. Außerdem musste sein Team eine Geldbuße von 5.000 Euro löhnen.

"Ich habe am Angriff noch einen Angriff auf die Pole gestartet, machte aber einen Fehler und verlor sich damit. Das geht voll auf mich", so Elias weiter. "Ich hoffe nun für morgen auf einen guten Start und darauf, dass wir am Anfang keine Probleme bekommen. Und dann wird es sicher einen tollen Kampf mit den ganzen Jungs hier geben."

Landsmann Rolfo war nach Startplatz vier ebenfalls zufrieden. "Ja sicher ist das toll", sagte der, der letztes Jahr noch in der Superbike WM bei Stiggy Honda vor die Tür gesetzt wurde, damit John Hopkins platz hatte. Damit war er letztes Jahr lange Zeit arbeitslos und nun kratz er in der Moto2-Klasse wieder an der Spitze.

"Das ist mein erster Start aus der ersten Reihe", freute sich Rolfo. "Wir haben mit dem Team beim Aragon-Test einen guten Job gemacht. Ich fühle mich jetzt ganz anders, fühle mich sehr gut. Ich war schon auf dem Sachsenring gut unterwegs und jetzt hier auch wieder. Morgen will ich einen tollen Kampf zeigen."