Verletzungsbedingt fehlte Stefan Bradl beim letzten Rennen in Barcelona, aber dafür meldete er sich beim achten WM-Lauf der Klasse Moto2 auf dem Sachsenring umso erfolgreicher zurück. Mit einem tollen Rennen und dem 9. Rang in der Ergebnisliste beendete er heute das Rennen. Dabei spielten die kühleren Wetterbedingungen etwas in seine Richtung, denn körperlich war er durch die Verletzungen eigentlich noch nicht so fit als normal üblich.

"Das war sehr, sehr hart, denn hier gibt es absolut keine Pause wo man etwas Luft holen könnte. Durch die erste Kurve bin ich gut durchgekommen, aber ich hatte die Reifen nicht gleich auf Temperatur und konnte daher den Speed nicht gleich mitgehen. Deshalb habe ich zu Beginn zuviel verloren", sagte Bradl nach dem Rennen. "Generell bin ich aber froh, dass ich überhaupt ins Ziel gekommen bin, denn in der letzten Runde war ich einem Sturz sehr nahe: Ein anderer Fahrer hatte mich in der letzten Runde auf der linken hinteren Seite touchiert. Dabei ging bei meinem Konkurrenten der Kühler kaputt und ich hatte in der Folge auf dessen auslaufenden Kühlflüssigkeit einen riesigen Rutscher und 'fast Sturz'. Dann habe ich das Motorrad wortwörtlich noch durch die letzte Kurve 'getragen', denn ich wollte unbedingt ins Ziel. Ich bin über das Ergebnis zufrieden, denn mir war wichtig, dass wir das komplette Wochenende vorne mit dabei waren, das gibt mir eine gehörige Menge an Motivation für das nächste Rennen in Brünn."

Vladimir Leonov, erreichte den 24. Platz. Er musste, bedingt durch den Sturz eines anderen Fahrers, gleich nach dem Start bis nahezu zum Stillstand herunterbremsen. Damit hatte er natürlich den Anschluss komplett verloren und musste dem Feld hinterherjagen. Dass er dabei seine Reifen überbeanspruchen musste, war eine logische Folge.

"Leider musste ich in der ersten Kurve gleich nach dem Start bis zum Stillstand abbremsen. Vor mir waren drei oder vier andere Fahrer gestürzt und ich kam gerade noch durch. Danach war das Feld natürlich weg und ich war absolut Letzter. Als ich dann meinen Rhythmus wieder gefunden hatte, waren leider meine Reifen am Ende und ich rutschte nur noch umher. Die letzten zehn Runden waren sehr schwer für mich."