Eigentlich ging es im Moto2-Training am Freitag auf dem Sachsenring um Setup-Arbeit und gute Zeiten, doch bei den vielen Stürzen, die es zu sehen gab, konnte man auch den Eindruck gewinnen, für Abflüge sei eine Sonderwertung ausgeschrieben. Yusuke Teshima, Toni Elias, Valentin Debise, Stefan Bradl, Julian Simon, Yuki Takahashi, Yonny Hernandez, Kenny Noyes, Joan Olive und Ratthapark Wilairot waren alle einmal auf dem Boden zu sehen, dass abseits der Kameras noch mehr Stürzen passierten, ist gut möglich. Die meisten Piloten schienen aber mit dem Schrecken davongekommen zu sein, so zeigte Bradl gleich den Daumen hoch oder Elias konnte seine Maschine sogar an die Box zurückbringen.

Auf der Zeitenliste stand am Ende ein Fahrer vorne, der nicht gestürzt war. Simone Corsi hatte sich in 1:26.306 Minuten angesichts der wieder einmal engen Abstände im Moto2-Feld recht deutlich durchgesetzt. Der Italiener lag rund zwei Zehntelsekunden vor Gabor Talmacsi, der seinerseits rund neun Hundertstelsekunden vor Alex Baldolini lag. Dahinter bewegten sich die Abstände zwischen wenigen Tausendstelsekunden und rund einer Zehntel, was auf weitere enge Sessions schließen ließ. Simon konnte sich Platz vier sichern, Elias landete auf dem fünften Rang.

Den Rest der Top Ten besetzten der nach seinem Barcelona-Sturz noch angeschlagene Alex Debon, Sergio Gadea, Roberto Rolfo, Shoya Tomizawa und Andrea Iannone. Bradl war während des Trainings lange im Spitzenfeld gewesen, da er die letzten 20 Minuten wegen seines Sturzes aber zusehen musste, fiel er noch hinter Karel Abraham, Mike di Meglio und den aus der IDM Supersport bekannten Damian Cudlin auf Platz 14 zurück. Thomas Lüthi hatte auch ohne Sturz seine Schwierigkeiten und musste sich mit Platz 15 begnügen. Arne Tode landete auf dem 19. Rang und Dominique Aegerter wurde 22. Wildcard-Fahrer Sascha Hommel notierte die 31. Zeit.