Kiefer Racing startet dieses Wochenende zu einem Marathon, der nicht nur für die Fans spannend sein wird, sondern auch für die Logistiker in den Teams: Mit dem 5. Lauf zur Motorrad-Weltmeisterschaft im britischen Silverstone dieses Wochenende, beginnt eine Abfolge von vier Rennen in den nächsten knapp fünf Wochen. Keine leichte Aufgabe für das Team rund um Stefan Bradl und Vladimir Leonov.

Nach dem England-GP reist der WM-Tross sofort nach Assen/Holland um für das Rennen am 26. Juni rechtzeitig am Start zu sein. Von dort aus geht es auf direktem Wege zum großen Preis von Catalunya nach Barcelona/Spanien am 4. Juli 2010. Bevor man sich dann auf die Reise zum Heimrennen nach Deutschland begibt, findet unmittelbar nach dem Rennen in Barcelona noch der offizielle Test auf der brandneuen Rennstrecke von Alcaniz, in der Nähe von Zaragoza, statt. Ist man aus dem sonnigen Spanien kaum ein paar Tage in Deutschland zurück, geht es für Kiefer Racing zum letzten Rennen vor der Sommerpause. Dem deutschen WM-Lauf auf den Sachsenring am 18. Juli.

Erst einmal Silverstone

Zuerst steht wie schon erwähnt der britische GP in Silverstone am kommenden Wochenende auf dem Plan. Die traditionsreiche Rennstrecke mit dem Beinamen "the home of british motorsports" ist neu im Kalender der Motorrad-Weltmeisterschaft. Da das Streckenlayout extra für die Motorradrennen modifiziert wurde, kennt noch kein Team oder Fahrer die Tricks und Kniffe welche für schnelle Runden nötig sind. Schnelle Runden werden in Silverstone mehr als wörtlich genommen. Schließlich ist die Strecke für ihre hohen Geschwindigkeiten weltbekannt.

Bradl sagt: "Bei den kurz aufeinander folgenden Rennen in den nächsten Wochen kann man in kurzer Zeit sehr viele Punkte holen, das geht bis zu unserem Saisonhöhepunkt auf dem Sachsenring. Es wird zwar sicher stressig, aber wir haben ja zwischen den Rennen immer ein paar Tage um durchzuatmen. Das genügt für die Regeneration. Wichtig ist es dabei verletzungsfrei zu bleiben. So wie ich gehört habe, ist Silverstone eine sehr schnelle Strecke, anscheinend sogar noch schneller als Phillip Island. Mir gefällt das, schnelle Strecken liegen mir eigentlich ganz gut. Da ich auch mit der Eingewöhnung auf einer neuen Rennstrecke generell kein Problem habe, bin ich für dieses Wochenende ziemlich zuversichtlich."

Leonov meint: "Ich freue mich auf Silverstone. Hier ist es nicht nur von der Moto2 Klasse her neu, sondern hier ist auch noch kein anderer Fahrer gefahren. Die Chancen sind für alle gleich."