Die Sieger des Rennens: Ferté/Meadows/Leonard/Vanthoor (WRT-Audi, #19)

Inoffizieller Endstand nach 24 Stunden
1 Ferté/Meadows/Leonard/Vanthoor (WRT-Audi, #19)
2 Al Faisal/Webb/Christodoulou/Morley/Montecalvo (Black-Falcon-Mercedes, #16)
3 Jöns/Weishaupt/Tutumlu/Henkola/Abt (Abt-Audi, #4)

11:45 Uhr
Sportwagen auf Motorsport-Magazin.com
So, dass soll's an dieser Stelle gewesen sein. Wir verabschieden uns aus dem Ticker und verweisen auf weitere interessante Inhalte in unserem Sportwagenressort. Unsere nächste Liveberichterstattung wird's geben zu den 24 Stunden von Daytona am letzten Januarwochenende. Bis dahin: Macht's gut!

11:28 Uhr
Ärger für Praha-Ferrari
Bevor wir unseren Ticker schließen, müssen wir noch eine wichtige Nachricht loswerden: Die Scuderia Praha ist vom nächsten Rennen der 24-Stunden-Serie ausgeschlossen worden respektive zum Rennen in Mugello nicht eingeladen worden. Grund ist der schwere Unfall zwischen Praha-Ferrari-Pilot Matteo Cressoni und Ginetta-Fahrer Thomas Martinsson, der nach Meinung der Rennleitung vermeidbar gewesen wäre. Wie es seitens Creventic heißt, habe es aber noch einige weitere Situationen gegeben, in denen sich die Praha-Schützlinge falsch verhalten hätten. Die Veranstalter möchten damit ein Zeichen setzen gegen schlechtes Verhalten der Profifahrer im hauptsächlich aus Amateuren bestehenden Teilnehmerfeld.

11:17 Uhr
Deutsch in Dubai
Mit dem Triumph von WRT-Audi bleiben die 24 Stunden von Dubai weiter in den Händen der deutschen Hersteller. Die elf Siege teilen sich nun Audi, BMW, Mercedes-Benz und Porsche. Wichtiger ist jedoch, dass der Wüstenmarathon in vielerlei Hinsicht auch heuer wieder überzeugen konnte – mehr dazu später in unserer Nachberichterstattung.

11:03 Uhr
Die karierte Flagge ist draußen
Also, WRT-Audi hat's gepackt und in der Tasche: Alain Ferté, Michael Meadows, Stuart Leonard und Laurens Vanthoor sind die Sieger des 24-Stunden-Rennens von Dubai 2016. Die Ränge zwei und drei gehen an Black-Falcon-Mercedes (SLS) und C. Abt Racing (Audi). Hofor-Racing (Mercedes), gestern von uns thematisiert, hat es tatsächlich unter die besten Fünf geschafft – die Schweizer sind als beste Amateur-Nennung auf Rang vier über den Strich gerollt. Rang fünf schnappt sich Optimum Motorsport aus England (Audi).

10:55 Uhr
Gleich ist's geschafft
Noch fünf Minuten, das Ziel kommt näher und näher. Wir melden uns wieder, wenn das Podium fix ist.

10:50 Uhr
Last-minute-Ausfall an der Spitze
Obacht, eine riesige Qualmwolke quellt über der Stecke. Es ist der Konrad-Lamborghini, der nun parkt. Offensichtlich ist der Zehnzylinder des Bullen hochgegangen. Wie der Land-Audi war auch der Konrad-Lambo mit Getriebeproblemen unterwegs, es fehlte der sechste Gang. Womöglich waren es die dauerhaft hohen Drehzahlen auf den Geraden, die den Motor nun zerstört haben. Konrad Motorsport kämpfte immerhin noch ums Podium, obwohl man am Morgen zweimal wegen Benzinmangels ausgerollt war. Jetzt auf Platz drei: der Abt-Audi.

10:32 Uhr
Faktor Reifen
Hinzu kommt: Die GT3-Renner sind vorrangig für Championate entwickelt worden, in denen Reifen von Pirelli zum Einsatz kommen. Die 24 Stunden von Dubai laufen jedoch unter dem Banner von Hankook – für die Kräfteverhältnisse in der Blancpain GT Series, dem ADAC GT Masters und anderen GT3-Serien sind die Daten aus Dubai damit ohnehin nicht zu gebrauchen. Für die weiteren Saisonrennen der 24-Stunden-Serie wird Creventic den Dubai-Lauf dennoch untersuchen müssen, denn auch für die Durchgänge in Mugello, Zandvoort, Le Castellet, Barcelona und Brünn wird rege Beteiligung in der Topkategorie erwartet.

10:05 Uhr
Wie ist die BoP gelungen?
In unseren Vorberichten zu den 24 Stunden warfen wir die Frage auf, wie Veranstalter Creventic wohl die Balance of Performance in der A6-Klasse gelungen sei. Die Antwort ist: Wir können's nur schwerlich beurteilen. Ja, die Audi-Piloten fuhren die besten Zeiten des Rennens, doch jene Topzeiten stammen allesamt aus den ersten Runden, als der Verkehr sich noch in Grenzen hielt – und vier der sechs neuen Audis waren die ersten Autos in der Schlange, hatten also den meisten Freiraum, bis die ersten Überrundungen zu absolvieren waren. Seitdem ist weniger das Material ausschlaggebend, sondern viel mehr die Künste der Fahrer beim Umkurven der unzähligen Hinterbänkler.

Zwischenstand nach Rennstunde 23
1 Ferté/Meadows/Leonard/Vanthoor (WRT-Audi, #19)
2 Al Faisal/Webb/Christodoulou/Morley/Montecalvo (Black-Falcon-Mercedes, #16)
3 Ineichen/Ineichen/Babini/Engelhart/Konrad (Konrad-Lamborghini, #26)

09:47 Uhr
Viel Arbeit für Lechner Racing
Nebenbei bemerkt, die Lechner-Truppe veranstaltete Mitte Dezember und Anfang Januar Trackdays im Dubai Autodrome, die einige Teilnehmer der 24 Stunden zur Vorbereitung auf das große Rennen nutzten. Darunter: Konrad Motorsport, Land-Motorsport und Black Falcon. Als Organisator der Porsche GT3 Cup Challenge Middle East verbringen die Lechner-Mannen gar den gesamten Monat am Persischen Golf.

09:35 Uhr
Lechner stellt den besten Porsche
Die beiden einzigen GT3-Porsche im Feld, eingesetzt von Attempto Racing, befinden sich übrigens beide in der Garage der Hannoveraner. Die Startnummer 999 ist nach einem Unfall am frühen Morgen raus, das Schwesterauto wird seit einiger Zeit verarztet. In der Nacht tauschte die Mannschaft das Getriebe in der Nummer 66, jetzt gibt's einen weiteren Defekt. Aktuell bester Porsche im Feld ist der Lechner-Cup-Elfer um Hasher Al Maktoum, einem Mitglied der Herrscherfamilie von Dubai.

09:12 Uhr
Neue Fotos in unserer Galerie
Da momentan wenig passiert, haben wir ein paar weitere Fotos aus Dubai in unser System eingespeist. Nur noch etwas weniger als zwei Stunden sind zu absolvieren.

Zwischenstand nach Rennstunde 22
1 Ferté/Meadows/Leonard/Vanthoor (WRT-Audi, #19)
2 Al Faisal/Webb/Christodoulou/Morley/Montecalvo (Black-Falcon-Mercedes, #16)
3 Ineichen/Ineichen/Babini/Engelhart/Konrad (Konrad-Lamborghini, #26)

08:30 Uhr
Land-Motorsport ist ausgeschieden
Und tatsächlich streikt die Technik: Der Land-Audi ist mit überhöhten Getriebetemperaturen von rund 170 Grad an die Box gekommen – und damit raus aus dem Rennen. Connor de Phillippi erklärte, dass er auf den Geraden zuletzt nicht mehr über den vierten Gang hinausgekommen sei. Ob dieses Problem in irgendeiner Weise mit dem Spritmangel während der Nacht zu tun hat, wissen wir noch nicht. Die Mechaniker schieben den kaputten Renner in Richtung Fahrerlager hinaus aus der Garage. Ein Schlag ins Kontor für die Dubai-Sieger des Jahres 2009.

08:25 Uhr
Kämpfen Audi und Lambo mit der Technik?
Dass zwei Topautos zusammen gleich dreimal das Benzin ausgegangen ist, dürfte jedoch technische Gründe haben, zumal der Audi R8 LMS und der Lamborghini Huracán GT3 unter der Karosserie eng verwandt sind. Obendrein heißt es in der Boxengasse, der Land-Audi habe ein Problem mit dem sechsten Gang. Verlässliche Aussagen gibt es derzeit allerdings nicht.

Samstag, 08:00 Uhr
Guten Morgen, liebe Leser!
Da sind wir wieder! Und wir können gleich mit einer Überraschung aufwarten: Es gibt nicht allzu viel aufzuarbeiten aus der Nacht. Die Audi-Rennställe WRT und Land belegen nach wie vor die ersten beiden Positionen, jedoch führt nun der belgische Bolide um Laurens Vanthoor mit einem Vorsprung von etwa drei Runden, nachdem das Auto der Deutschen in den Morgenstunden wegen Spritmangels ausgerollt war. Auch dem vor Redaktionsschluss noch viertplatzierten Konrad-Motorsport-Lamborghini war in der Nacht das Benzin ausgegangen – und das nicht nur einmal, sondern sogar zweimal. Vorgerückt auf den dritten Rang ist das Ersatzauto von Black Falcon, der im Vorjahr in Dubai siegreiche Mercedes-Benz SLS AMG GT3.

Zwischenstand nach Rennstunde 21
1 Ferté/Meadows/Leonard/Vanthoor (WRT-Audi, #19)
2 Basseng/Mies/Tilke/de Phillippi (Land-Audi, #28)
3 Al Faisal/Webb/Christodoulou/Morley/Montecalvo (Black-Falcon-Mercedes, #16)

22:45 Uhr
Nächtliche Ticker-Pause
Wir nutzen die zähe Situation in Dubai und beenden unsere Liveberichterstattung für heute. Genauer gesagt werden wir morgen früh zur Schlussphase wieder da sein, etwa um acht schalten wir das Licht im Ticker dann wieder ein. Zur Erinnerung: Der Zieleinlauf ist um elf Uhr unserer Zeit. Wir wünschen euch eine angenehme Nacht. Tschau! Oder wie Jacques Schulz sagen würde: Keep racing!

22:30 Uhr
Neuerlich Gelb
Die Code-60-Flagge ist wieder draußen (der Gravity-Racing-SLS muss abgeschleppt werden). Folgendermaßen schaut das Tüchlein übrigens aus (siehe Tweet):

22:21 Uhr
Ginetta-Pilot Martinsson verletzt
Schlechte Nachrichten: Thomas Martinsson, Pilot der Ginetta G50, die in den Unfall mit dem Praha-Ferrari verwickelt war, ist mit Knochenbrüchen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Aus der Boxengasse heißt es genauer, er habe sich eine Schulter sowie mehrere Rippen gebrochen. Matteo Cressoni hingegen ist wohl so weit in Ordnung. Sofern es Neuigkeiten zu Martinssons Verfassung geben sollte, werden wir diese aufbereiten. Motorsport-Magazin.com wünscht gute Besserung.

Zwischenstand nach Rennstunde 11
1 Basseng/Mies/Tilke/de Phillippi (Land-Audi, #28)
2 Ferté/Meadows/Leonard/Vanthoor (WRT-Audi, #19)
3 Ineichen/Ineichen/Babini/Engelhart/Konrad (Konrad-Lamborghini, #26)

21:58 Uhr
Weiter geht's
Das Rennen ist wieder freigegeben worden, grüne Flaggen im Dubai Autodrome! Die Dauer der abgelaufenen Code-60-Phase: eine Stunde und zwölf Minuten. Gesamtdauer unter Gelb bisher: knapp dreieinhalb Stunden.

21:41 Uhr
Kein freier Rennbetrieb in Dubai
Läuft noch Wintersport im ZDF? Wir nähern uns einer vollen Stunde Code 60. GT-Academy-Teilnehmer Ahmed Bin-Khanen wird jedenfalls langsam langweilig; der Saudi-Araber im MRS-GT-Nissan hat soeben eine Verwarnung für Lichthupe unter Gelb kassiert.

21:30 Uhr
Strategiespiele unter Gelb
Einige Teamchefs haben die Dauer der Neutralisation offenbar geahnt und einen strategischen Trick angewandt: Sie haben ihre Profis aus den Autos herausgenommen und den Amateuren die Zeit unter Gelb aufs Auge gedrückt. Hierdurch bleibt den schnelleren Jungs mehr Restfahrzeit, die man besser unter Grün verbrennt – also dann, wenn die bezahlten Fahrer ihre Fähigkeiten auch tatsächlich ausspielen können. Christiaan Frankenhout beispielsweise hat die Kabine des Hofor-SLS geräumt für Chantal Kroll, Tochter des Rennstalleigners Michael Kroll, der ebenfalls Teil des Fahreraufgebotes ist.

21:14 Uhr
Code 60
Wir sind nach wie vor unter Gelb in Dubai; die Leitplanken müssen repariert werden. Die Arbeiten werden wohl noch mindestens zehn Minuten andauern.

Zwischenstand nach Rennstunde 10
1 Basseng/Mies/Tilke/de Phillippi (Land-Audi, #28)
2 Ferté/Meadows/Leonard/Vanthoor (WRT-Audi, #19)
3 Ineichen/Ineichen/Babini/Engelhart/Konrad (Konrad-Lamborghini, #26)

20:54 Uhr
Praha-Ferrari verunfallt
Das nächste Topauto ist dahin: Diesmal hat es den tschechischen Scuderia-Praha-Ferrari um Peter Kox erwischt. Wie es ausschaut, ist Ex-FIA-GT-Pilot Matteo Cressoni mit der Primus-Racing-Ginetta zusammengestoßen. Beide Boliden sind stark beschädigt. Der Praha-Ferrari hatte bisher immer wieder geführt, jetzt schaut es so aus, als sei das Rennen für die Sieger der letztjährigen 12 Stunden von Brünn gelaufen. Zum neunten Mal gelten somit Code-60-Bedingungen.

20:39 Uhr
Onboard mit Nicolas Armindo
Notabene, liebe Leser, ihr könnt nicht nur im Land-Audi via Onboard-Kamera mitfahren, sondern auch im Porsche 911 GT3 R von Attempto Racing. Euer Chauffeur: Nicolas Armindo. Da sei erwähnt, dass chauffeur Französisch ist und sich mit "Heizer" übersetzen lässt – viel Spaß also!

20:04 Uhr
Doppelausfall für Black Falcon
Nun ist es offiziell: Beide AMG GT des Falcon-Rennstalls sind draußen, und zwar beide wegen Beschädigungen nach Unfällen.

Zwischenstand nach Rennstunde 9
1 Basseng/Mies/Tilke/de Phillippi (Land-Audi, #28)
2 Pisarik/Kox/Malucelli/Cressoni (Praha-Ferrari, #11)
3 Ferté/Meadows/Leonard/Vanthoor (WRT-Audi, #19)

19:59 Uhr
Eure Meinung
So, Philosophiestunde beendet, wir blicken wieder auf das Renngeschehen. Außer, ihr möchtet selbst ein paar Gedanken zum Thema losweden – schreibt uns im Kommentarbereich oder an @MSM_Sportwagen auf Twitter.

19:53 Uhr
Was wäre, wenn …?
Um den Gedanken zu Ende zu führen: Bei Hofor hat man in der Anfangsphase ganz offen und ernst das Ziel formuliert, aufs Podium fahren zu wollen. Sollte Hofor bei dieser Konkurrenz auch nur ein Platz unter den besten Fünf gelingen, wäre dies allemal ein weiterer Beleg dafür, dass man auch heute noch ein 24-Stunden-Rennen gewinnen kann, ohne durchweg Anschlag zu fahren. Ist ein solch kleines Team wie Hofor mit dieser Strategie wiederholt erfolgreich, was wäre dann für einen Rennstall wie Black Falcon möglich?

19:41 Uhr
Hofor agiert einmal mehr vorischtig
Hofor-Racing (SLS-Mercedes) ist eines derjenigen Teams, die grundsätzlich einen anderen Weg einschlagen, nämlich einen durchweg konservativen. Die Schweizer haben bisher lediglich fünfmal gestoppt, während die Führenden nahezu in jeder Gelbphase zum Service gehastet sind (neun Stopps) – und dazwischen stets Vollgas gegeben haben. Zwar fährt der Hofor-Benz der Spitze auf Rang acht aktuell sechs Runden hinterher, jedoch mit einer vergleichsweise schwachen Fahrerpaarung und ohne jegliche Werksunterstützung. Der Punkt ist: Bei Hofor weiß man, was man tut – nicht ohne Grund hat das Team bereits die 12 Stunden von Zandvoort und die 24 Stunden von Barcelona gewonnen.

19:32 Uhr
Sprint oder Dauerlauf?
An dieser Stelle (mittlerweile ist ein Drittel der Distanz absolviert) vielleicht mal ein allgemeiner Gedanke: Warum heißt es heutzutage bloß so oft, 24-Stunden-Rennen seien zu reinen Sprints mutiert? Teamchefs, Fahrer, "Experten" – aus allen Richtungen tönt es so. Nur: In den vergangenen Jahren haben wir doch so häufig gesehen, dass sich Teams und Fahrer an ihrem eignen Tempo aufhängen, und das in Dubai genauso wie am Ring, in Spa oder sonst wo. Zwei Paradebeispiele: Die Favoritensterben in Dubai und auf der Nordschleife im Vorjahr.

Zwischenstand nach Rennstunde 8
1 Ferté/Meadows/Leonard/Vanthoor (WRT-Audi, #19)
2 Pisarik/Kox/Malucelli/Cressoni (Praha-Ferrari, #11)
3 Basseng/Mies/Tilke/de Phillippi (Land-Audi, #28)

18:35 Uhr
Defekt auch am dritten AMG GT
Keine Ahnung, ob's an uns gelegen hat, aber: Soeben hat auch der Ram-Mercedes Öl verspritzt. Womöglich ist der Ölkühler kaputtgegangen. Sicher ist jedenfalls, dass es irgendwo ein Leck gibt. Die Mechaniker sind hastig bei der Sache, doch das Podium ist bereits in weite Ferne gerückt. Man wird durchgereicht.

18:24 Uhr
Nur noch ein AMG GT im Kampf um den Sieg
Weiterhin liegt der Black-Falcon-SLS gut im Rennen: Platz vier, es fährt Oliver Webb. Die beiden neuen Mercedes-AMG GT3 machen indessen weiter Probleme. Beide Boliden parken in der Garage der schwarzen Falken und werden verarztet. Die Nummer zwei hinterließ beim Reinkommen gar eine riesige Motorölpfütze auf dem Halteplatz. Hingegen gut läuft der GT des Ex-Ferrari-Rennstalls Ram Racing: Die Mannen aus Silverstone belegen Position fünf.

18:05 Uhr
Starker Stint von Peter Kox
Dass der Praha-Ferrari mittlerweile in Führung liegt, hat übrigens folgende Gründe: Zum einen vergeudeten Carsten Tilke und Marc Basseng viel Zeit beim Fahrerwechsel (offenbar gab's Schwierigkeiten beim Anschnallen von Marc), zum anderen hantiert Vollprofi Peter Kox seit geraumer Zeit am Volant des 458 Italia. Der Mann aus Eindhoven zeigt seine Klasse vor allem beim Durchschneiden des Verkehrs.

Zwischenstand nach Rennstunde 7
1 Pisarik/Kox/Malucelli/Cressoni (Praha-Ferrari, #11)
2 Basseng/Mies/Tilke/de Phillippi (Land-Audi, #28)
3 Ferté/Meadows/Leonard/Vanthoor (WRT-Audi, #19)

17:54 Uhr
Fotos in unserer Galerie
Das Geschehen auf der Strecke läuft momentan in recht geregelten Bahnen, sodass wir die Zeit nutzen konnten, um euch erste Fotos aus Dubai bereitzustellen. Die Galerien verstecken sich hinter den beiden nachstehenden Links.

17:15 Uhr
Action auf und neben der Piste
Leider wissen wir noch immer nicht, was mit dem Abt-Audi geschehen ist. Nach Feindkontakt stand unterdessen auch der Optimum-Motorsport-Audi um Frank Stippler für längere Zeit in der Garage. Was wir hingegen mit Bestimmtheit sagen können: Das nächtliche Feuerwerk im Rahmen der 24 Stunden von Dubai wird Jahr für Jahr spektakulärer. Tatsächlich ist das Feuerwerk derart hell und laut, dass die Rennleitung die Teams vorab über das Geknalle informierte.

Zwischenstand nach Rennstunde 6
1 Basseng/Mies/Tilke/de Phillippi (Land-Audi, #28)
2 Pisarik/Kox/Malucelli/Cressoni (Praha-Ferrari, #11)
3 Ferté/Meadows/Leonard/Vanthoor (WRT-Audi, #19)

16:51 Uhr
Platz vier für den SLS der Falken
Es gibt allerdings auch Gutes zu vermelden aus dem Black-Falcon-Lager: Das Ersatzauto, der Nummer-16-SLS, liegt seit Kurzem auf Rang vier. Zur Erinnerung: Der Flügeltürer musste von ganz hinten aus ins Rennen gehen. Ja, bis gestern war der SLS nicht einmal rennfertig. Abdulaziz Al Faisal, Oliver Webb, Adam Christodoulou, Oliver Morley und Frank Montecalvo nagen nun an den Podestplätzen. Obendrein ist Christodoulou derzeit einer der zügigsten Fahrer im Feld. Etwas mehr als 18 Stunden stehen noch auf der Uhr.

16:38 Uhr
Abt und Black Falcon in Problemen
Vergesst, was wir gerade getickert haben, denn: Sowohl Weishaupt als auch Bleekemolen sind zu Reparaturarbeiten an die Box gekommen. Bleekemolen dürfte beim Überrunden ein Zusammenkommen mit dem Porsche 911 GT3 R des Attempto-Teams gehabt haben. Auch Edward Lewis Brauner im Elfer steht an der Box. Weishaupt hingegen muss in einen anderen Zwischenfall verwickelt gewesen sein; seit mehr als zehn Minuten arbeiten die Abt-Mechaniker an der Nummer 4. Tilke im Land-Audi bleibt damit vorne, Praha-Ferrari und WRT-Audi rangieren nun auf den Positionen zwei und drei.

16:24 Uhr
Abt und Black Falcon holen auf
Nachdem Connor de Phillippi Abt-Audi die Führung abgenommen hatte, sitzt nun Carsten Tilke im Land-R8. Nun schwingt das Pendel wieder in die andere Richtung: Weishaupt im Abt-Audi schließt die Lücke, die vorher zwischen de Phillippi und Daniel Abt aufgegangen war. Jeroen Bleekemolen steuert indessen wieder den Nummer-2-Mercedes und legt ebenfalls gute Zeiten hin. Scheinbar funktioniert der AMG GT bei etwas niedrigeren Temperaturen besser als in der Mittagshitze.

Zwischenstand nach Rennstunde 5
1 Basseng/Mies/Tilke/de Phillippi (Land-Audi, #28)
2 Jöns/Weishaupt/Tutumlu/Henkola/Abt (Abt-Audi, #4)
3 Pisarik/Kox/Malucelli/Cressoni (Praha-Ferrari, #11)

15:55 Uhr
Auch spannend
Und wenn ihr den Browser schließt, den Rechner abschaltet und am Fernseher auf ZDF schaltet, dann könnt ihr euch mit Wintersport berieseln lassen – is' ja schließlich auch total spannend, echt jetzt. Endlich mal Schnee. Was haben wir gewartet!

15:36 Uhr
Connor de Phillippi übernimmt die Führung
Wenn ihr mitfahrt im Land-Audi, dann seid ihr unterwegs im derzeit schnellsten Auto auf der Strecke. US-Boy Connor de Phillippi gibt mächtig Gas, führt jetzt sogar. Zwischenzeitlich hatte Connor seinem Markenkollegen Daniel Abt elf Sekunden abgenommen – in nur drei Runden. Scheinbar kommt Connor im Dunkeln wesentlich besser zurecht als Daniel. Einzig Indy Dontje im Nummer-2-Mercedes kann das Tempo mitgehen.

15:10 Uhr
Live: Beifahren im Land-Audi
Mittlerweile läuft das Geschehen wieder. Sobald wir mehr wissen zum Unfall zwischen den BMW-Flitzern von Sorg und Bonk, geben wir's an euch weiter. Klickt ihr das nachstehende Video an, könnt ihr live mitfahren im Audi von Land-Motorsport. Am Volant: Connor de Phillippi, unterwegs auf Rang zwei. Der Land-Audi ist übrigens eines der wenigen Autos, die auf dem Flugweg nach Dubai gebracht wurden. Die meisten Boliden sind von Rotterdam aus per Schiff gekommen.

Zwischenstand nach Rennstunde 4
1 Jöns/Weishaupt/Tutumlu/Henkola/Abt (Abt-Audi, #4)
2 Basseng/Mies/Tilke/de Phillippi (Land-Audi, #28)
3 Pisarik/Kox/Malucelli/Cressoni (Praha-Ferrari, #11)

14:50 Uhr
Unfall zwischen zwei VLN-Fahrzeugen
Wieder hat's heftig gekracht in Dubai, diesmal sind gar zwei Mannschaften aus der VLN involviert: Sorg Rennsport und Bonk Motorsport, beide auf BMW M235i Racing Cup. Sorg-Pilot Chris James ist vor der letzten Kurve in die Streckenbegrenzungen gekracht, mutmaßlich nach einem Missverständnis mit dem Fahrer im Bonk-Auto. James hat sich offenbar verletzt; der Engländer ist zwar ausgestiegen, humpelte jedoch so stark, dass er es nicht hinter die Reifenstapel schaffte. Das Ärzteteam kümmerte sich umgehend um ihn. Die beiden Wagen aus der VLN lagen auf den Klassenrängen eins und zwei (Sorg vor Bonk).

14:34 Uhr
Freitags ab eins macht jeder seins
Dieser Motorendonner, wenn das Rennen wieder freigegeben wird – einfach toll, und zwar jedes Mal aufs Neue! Übrigens, wenn ihr Fragen habt zu den 24 Stunden von Dubai, dann schreibt uns doch über @MSM_Sportwagen auf Twitter. Oder ihr lasst im Kommentarbereich von euch hören, wir scrollen dann ab und an mal runter. Ihr habt doch bestimmt jetzt Feierabend, oder?

14:13 Uhr
Wieder Gelb nach Unfall
Jetzt gibt sich Nick Daman selber die Ehre: "Frank Basseng", meint Nick im Interview zu Marc Basseng. Basseng hat's einfach weggelächelt. Sehr schön, bitte mehr davon, vor allem bei Gelb. Momentan läuft wegen eines Unfalls nämlich die fünfte Code-60-Phase. Erwischt hat's den Cup-Porsche des VLN-Teams HRT aus Hamburg.

Zwischenstand nach Rennstunde 3
1 Pisarik/Kox/Malucelli/Cressoni (Praha-Ferrari, #11)
2 Haigh/Ratcliffe/Osborne/Stippler (Optimum-Audi, #14)
3 Basseng/Mies/Tilke/de Phillippi (Land-Audi, #28)

13:55 Uhr
Stippler außerplanmäßig an der Box
Frank Stippler hat den führenden Audi nun an Isaac Tutumlu übergeben. Die Optimum-Truppe holte "Stippi" wegen schwankenden Luftdrucks im linken Vorderreifen außerplanmäßig zum Service. Der 40-Jährige erklärte, dass er im Verkehr zwei Hinterbänkler berührt habe. Vorne rechts beschädigte er dabei die Karosserie des Nummer-14-Audis; womöglich beschädigte er in derselben Situation auch den verdächtigen Reifen. Stipplers Rundenzeiten hingegen waren durchweg stark, sodass man lediglich auf Platz zwei zurückfiel. Im Zuge der nächsten Boxenstopps sollten die Engländer die Spitze wieder übernehmen.

13:36 Uhr
Kein Systemdruck im AMG GT
Schneider erklärte im Interview mit Boxenreporter Nick Daman, dass er Systemdruck verloren habe, weshalb das Getriebe in den Leerlauf gegangen sei. Sympathischerweise ist "Mister DTM" immer wieder gut für Versprecher und Ähnliches in Interviews auf Englisch: "Ne, ich habe einfach den Luftdruck verloren", so Bernd auf die Frage, ob es sich also um einen hydraulischen Defekt handele. Hubert Haupt hat den reparierten Mercedes nun wieder rausgefahren.

13:20 Uhr
Ärger bei den Falken
Der Mercedes-AMG GT3 um Altmeister Bernd Schneider ist – so kein Wunder geschieht – raus aus dem Rennen um den Sieg. Vor wenigen Augenblicken rollte die Nummer 3 auf der Start-Ziel-Geraden aus. Der Bolide wurde am Abschlepphaken in die Box gebracht; die Mechaniker schrauben jetzt im Kofferraum (wenn man's denn so nennen kann). Schneider, Al Faisal, Yelmer Buurman und Michael Broniszewski besprechen sich in der Garage, während Hubert Haupt ins Auto klettert.

Zwischenstand nach Rennstunde 2
1 Haigh/Ratcliffe/Osborne/Stippler (Optimum-Audi, #14)
2 Jöns/Weishaupt/Tutumlu/Henkola/Abt (Abt-Audi, #4)
3 Pisarik/Kox/Malucelli/Cressoni (Praha-Ferrari, #11)

12:59 Uhr
Zweiter Sieg möglich für Land
Nebenbei bemerkt: Land-Motorsport könnte an diesem Wochenende zum zweiten Mal in Dubai gewinnen. 2009 waren die Niederdreisbacher mit Porsche bereits erfolgreich in der Wüste. Damals schon dabei: Carsten Tilke, Sohn von Rennstreckenarchitekt Hermann Tilke. Das Dubai Autodrome hat Carstens Papa allerdings nicht entworfen; für die Strecke am Grünen Meer zeichnet der Brite Clive Bowen verantwortlich.

Die betagte V8-Racing-Corvette auf der Piste in Dubai, Foto: Creventic
Die betagte V8-Racing-Corvette auf der Piste in Dubai, Foto: Creventic

12:44 Uhr
Audi ist am schnellsten
Ein Blick auf den Zeitenmonitor verrät: Die Spitze hat nun etwas Tempo rausgenommen. Die bisher schnellste Runde fuhr Christopher Mies im Land-Audi mit 1:58,712 Minuten. Aktuell liegen die Zeiten der Spitze um zwei Minuten und zwei Sekunden. Anders als die vier Audis konnte Bleekemolen im Black-Falcon-AMG die Zwei-Minuten-Marke noch nicht knacken. Die Ex-GT2-Corvette von V8 Racing mit Nicky Pastorelli an Bord ist das langsamste Fahrzeug vorne – Pastorelli war auf seiner besten Runde nochmals eine halbe Sekunde langsamer als Bleekemolen.

12:30 Uhr
Wieder Code 60
Da wir gerade bei kaputten Autos sind (soeben ist ein weiteres Fahrzeug gestrandet, diesmal ein SLS aus der Amateurwertung): Am Marc-Cars-Mazda von Red Camel Jordans hatte im Training die Servopumpe ihren Geist aufgegeben. Da das Team aber keinen Ersatz zur Hand hatten, musste man improvisieren: Letztlich kauften die Niederländer eine neue Pumpe bei einem BMW-Händler in Dubai. Die benötigte Pumpe kommt nämlich nicht von Mazda oder Marc Cars Australia, sondern aus einem BMW X3. Im Langstreckensport gibt's für solche Fälle eben immer eine Lösung.

Zwischenstand nach Rennstunde 1
1 Haigh/Ratcliffe/Osborne/Stippler (Optimum-Audi, #14)
2 Ferté/Meadows/Leonard/Vanthoor (WRT-Audi, #19)
3 Basseng/Mies/Tilke/de Phillippi (Land-Audi, #28)

11:40 Uhr
98 Autos auf 5,3 Kilometern
Dass es sich heuer um ein Rekordstarterfeld handelt in Dubai, das bekommen derzeit alle zu spüren im Autodrome. Während es vorne ständig verkehrsbedingte Positionsverschiebungen gibt, schauen die Hinterbänkler mehr in den Rückspiegel als durch Windschutzscheibe. Den ersten Unfall hat es auch schon gegeben: Der Cup-Porsche von MRS GT-Racing aus Lonsee ist auf der Geraden mit einer GT4-Ginetta zusammengestoßen. Der Elfer ist nach Mauerkontakt stark beschädigt, auch die Ginetta fährt nicht mehr. Zum ersten Mal läuft das Rennen unter Code-60-Bedingungen, viele Autos kommen zum Service an die Box.

11:12 Uhr
Audi bestimmt den Start
Nach einem weitgehend sauberen Start des gesamten Feldes liegen nicht zwei, nicht drei, sondern sage und schreibe vier Audi R8 LMS in Führung. Ganz vorne: "Linda Lou". So nennen die Jungs und Mädels von Land-Motorsport ihren neuen Renner. Es folgen die Autos von Abt, WRT und Optimum Motorsport. Jeroen Bleekemolen im Black-Falcon-AMG ist einige Plätze zurückgefallen; noch scheint der Niederländer das Tempo der Spitze nicht ganz mitgehen zu können.

10:55 Uhr
Der Start steht kurz bevor
So, nun wird's ernst in Dubai. Alle Menschen mit lustigen Oakley-Sonnenbrillen sind mittlerweile raus aus der Startaufstellung, das Safety-Car scharrt schon mit den Gummis, es kann also losgehen. Wir melden uns wieder, wenn die ersten Kurven geschafft sind. Abfahrt!

10:33 Uhr
Black Falcon mit Ersatzauto
Wir müssen übrigens noch nachreichen, dass der Black-Falcon-Mercedes mit der Nummer 16 im Training abgebrannt ist, also der SLS des Teams, nicht der AMG-GT auf Startplatz vier. Patrick Assenheimer saß im Flügeltürer, als das Feuer ausbrach. Der Heilbronner trug einige Brandwunden davon, sodass er nicht am Rennen teilnehmen wird. Die Falken haben über Nacht einen Ersatz-SLS präpariert, den man eigentlich zu Schauzwecken mitgenommen hatte. Abdulaziz Al Faisal nimmt Patricks Platz ein, womit der Saudi-Araber nun sowohl auf der Nummer 3 als auch auf der Nummer 16 angemeldet ist.

Freitag, 10:15 Uhr
Guten Morgen!
Liebe Freunde der legalen Raserei, da sind wir! In rund einer Dreiviertelstunde ist's so weit, dann startet das diesjährige 24-Stunden-Rennen von Dubai. Die Sonne strahlt, und in der Startaufstellung herrscht bereits das übliche Treiben, ganz vorne stehen die beiden Audis von C. Abt Racing und Land-Motorsport, Reihe zwei belegen mit WRT ein weiterer Audi sowie Black Falcon auf Mercedes-AMG. Gleich geht's los!

Donnerstag, 20:00 Uhr
Das Rennen im Ticker
Man könnte meinen, die Scheichs hätten sie einfach abgeschafft, die gute alte Winterpause. Nun ja, warum auch nicht? Den Fans erleichtert es die Wartezeit bis zum Frühling, und die Teams können sich unter Rennbedingungen auf die anstehende Saison in Europa vorbereiten. Und so ist's doch erfreulich, dass die 24 Stunden von Dubai mittlerweile etabliert sind im internationalen Rennkalender. Die elfte Auflage des Wüstenmarathons für Tourenwagen und GT-Boliden steigt schon am Freitag, genauer am Freitagvormittag um 11:00 Uhr unserer Zeit. Motorsport-Magazin.com berichtet live an dieser Stelle!

PS: Einen Link zur offiziellen Liveübertragung des Rennens sowie weitere nützliche Infos findet ihr unserem Artikel "Dubai: Wissenswertes zum Rennwochenende". Für noch mehr zu den 24 Stunden am Grünen Meer klickt euch auf unserere Dubai-Themenseite. Unsere Liveberichterstattung beginnt zwischen zehn und elf am Renntag.