Neue Marke, neue Farben: Der Audi R8 LMS von Land-Motorsport, Foto: Land Motorsport/StevensRacePhotos
Neue Marke, neue Farben: Der Audi R8 LMS von Land-Motorsport, Foto: Land Motorsport/StevensRacePhotos

Auch heuer nutzen wieder einige VLN-Teams die 24 Stunden von Dubai zur Vorbereitung auf das Jahr am Nürburgring. Mit von der Partie sind: Black Falcon, Car Collection, Hofor-Racing, Land-Motorsport, Sorg Rennsport und Bonk Motorsport. Black Falcon, die mit drei Gesamtsiegen erfolgreichste Mannschaft in Dubai, setzt zusammen fünf Autos ein, darunter zwei brandneue Mercedes-AMG GT3. Ebenfalls schon siegrich in der Wüste: Land-Motorsport. 2009 gewannen die Niederdreisbacher auf Porsche 911. Für die Rückkehr in den internationalen Langstreckensport hat das Team mit Audi zusammengespannt.

Der Mercedes-AMG GT3 bei seinem ersten Renneinsatz in der VLN auf dem Nürburgring, Foto: Patrick Funk
Der Mercedes-AMG GT3 bei seinem ersten Renneinsatz in der VLN auf dem Nürburgring, Foto: Patrick Funk

Apropos Mercedes und Audi: Die beiden süddeutschen Hersteller sind in Dubai sowohl mit Neu- als auch mit Jahreswagen vertreten. Bei den Schwaben tritt der AMG GT das schwere Erbe des SLS an, und die Bayern bringen ihren neuen R8 LMS, der auf der zweiten Generation des Straßen-R8 basiert. Pikant am Aufeinandertreffen von Alt und Neu: die Balance of Performance. Herrschst tatsächlich Leistungsgleichheit? Auch drei Nicht-GT3-Fahrzeuge sind in der Topkategorie A6 untergebracht worden. Interessanterweise gewährt Veranstalter Creventic Einblick in die technischen Details seiner Einstufungen – eine diesbezügliche Tabelle ist zu finden auf Seite 4 der nachstehend verlinkten PDF-Datei.

Blauer Himmel über Dubai und dem 24-Stunden-Rennen im Vorjahr, Foto: Creventic
Blauer Himmel über Dubai und dem 24-Stunden-Rennen im Vorjahr, Foto: Creventic

Obschon es Dienstagnacht wie vorhergesagt geregnet hat in Dubai: Titelsponsor und Reifenlieferant Hankook wird die meisten der rund zweieinhalbtausend mitgebrachten Regenreifen wohl im Karton lassen können, denn keine weiteren Schauer sind in Sicht am Grünen Meer. Viel Sonne, wenig Wolken und stets um die 20 Grad – so sehen's die Wetterleute derzeit kommen. Glück gehabt, immerhin ist der Januar einer der nassesten Monate in Dubai – mit gut zwei Regentagen. Nach dem gestrigen Guss und Schauern am 3. Januar dürfte das Thema Wetter also nun geklärt sein. Zum Start des ersten Tests am Mittwochmorgen war die Piste allerdings noch nicht wieder gänzlich abgetrocknet.

Audi-Pilot Laurens Vanthoor unter seinem Helm, Foto: Richard Craill
Audi-Pilot Laurens Vanthoor unter seinem Helm, Foto: Richard Craill

Die schnellste Runde der heutigen Testfahrten ging letztlich an das Audi-Topteam WRT. Ex-FIA-GT-Meister Laurens Vanthoor setzte mit einer Zeit von 2:00,190 Minuten den Bestwert. Zweit- und Drittschnellste waren die Markenkollegen von Car Collection und Land-Motorsport. Pech hingegen hatte der österreichische Lamborghini-Rennstall HB Racing: Ein Brand beschädigte den GT3-Huracán mit der Nummer 7 empfindlich. Noch ist unklar, ob das Auto am Rennen teilnehmen kann; angeblich ist kein neuer Kabelbaum vorhanden. Das Feuer am Lambo bedingte nur eine von mehreren Unterbrechungen des dreistündigen Fahrbetriebs auf der Strecke in Dubai.

Die 24 Stunden von Dubai haben sich zwar längst im internationalen Rennkalender etabliert, doch ansonsten ist übers Jahr nicht allzu viel los im sogenannten Dubai Autodrome – und deshalb ist die Strecke vielen Fans noch immer recht fremd. Wo genau geht's da eigentlich lang, wenn das Ende der ellenlangen Start-Ziel-Geraden erreicht ist? Im Video nimmt euch Pierre Ehret mit auf ein paar Runden durchs Autodrome. Die Bilder sind während der Startphase des letztjährigen 24-Stunden-Rennens aufgezeichnet worden. Unten ein paar Basisinfos zur Grand-Prix-Anbindung.

Dubai Autodrome, Grand-Prix-Strecke
Art: permanente Rennstrecke
FIA-Einstufung: Grad 1
Architekt: Clive Bowen
Eröffnung: 2004
Länge: 5,39 Kilometer
Kurven: 16