Der 4,381 Kilometer lange Hungaroring war bislang unbekanntes Terrain für den niederländischen Fahrer Christiaan Frankenhout. Das hinderte ihn aber keineswegs daran, den Hofor-Racing-Mercedes-Benz SLS AMG GT3 (#1, Kroll/Heyer/Frankenhout/Eggimann) für die Hankook 12H HUNGARY auf die Pole-Position zu stellen.

Im Zeittraining fuhr Frankenhout eine schnellste Rundenzeit von 1:46,787 Minuten, mit der er 0,419 Sekunden schneller war als Lance-David Arnold im SPS automotive performance-Mercedes-Benz SLS AMG GT3 (#4, Pierburg/Müller/Arnold). Somit ist die komplette erste Startreihe für das Zwölf-Stunden-Rennen, das morgen um 8.00 Uhr startet, in den Händen von Mercedes-Benz-Kundenteams.

Der bestplatzierte Nicht-Mercedes ist der Porsche 997 GT3 R des Teams Stadler Motorsport (#20, Amstutz/M. Ineichen/R. Ineichen) auf Gesamtrang drei. Lance-David Arnold, ein offizieller Customer-Sport-Poolfahrer des sportlichen Mercedes-Tochters AMG, führte lange Zeit die Rangliste an, nachdem er bereits in der Anfangsphase des anderthalbstündigen Zeittrainings eine schnelle Zeit realisierte.

Doppelpole für die Mercedes-Flügeltürer, Foto: Creventic
Doppelpole für die Mercedes-Flügeltürer, Foto: Creventic

Acht Minuten vor Schluss startete Christiaan Frankenhout einen Angriff und fuhr als Erster unter die Zeit von 1:47 Minuten. Arnold versuchte zu kontern, aber ohne Erfolg, so dass sich Frankenhout schließlich über die Pole-Position freuen konnte. "Ich bin zum ersten Mal hier und ich brauchte etwas Zeit, bevor ich mich zurechtfand", räumte Frankenhout ein.

"Die Strecke ist anspruchsvoller, als sie im Fernsehen aussieht. Wir haben bis zum Schluss an der Abstimmung des Autos gearbeitet und unser letzter Angriff war erfolgreich. Ich freue mich, dass es geklappt hat, zumal Lance ein ehemaliger Teamkollege von mir ist. Daher gibt es einen freundschaftlichen Wettbewerb zwischen uns. Natürlich ist es immer schön, wenn man auf der Pole-Position steht, aber wir allen wissen, dass die Startposition bei einem Langstreckenrennen nicht so viel bedeutet. Zwölf Stunden sind eine lange Zeit, da kann viel passieren."

Der deutsche Fahrer Lukas Schreier, normalerweise im Porsche Carrera Cup Deutschland im Einsatz, sicherte sich im Porsche 997 Cup des österreichischen Teams ZaWotec Racing (#8, Uckermann/Daum/Schreier) mit einer Zeit von 1:50.955 Minuten die Pole-Position in der SP2-Klasse.

Lukas Schreier schnappte im ZaWotec-Porsche die SP2-Pole, Foto: Creventic
Lukas Schreier schnappte im ZaWotec-Porsche die SP2-Pole, Foto: Creventic

Schnellster in der Klasse A5 war der belgische Routinier Vincent Radermecker mit einer Zeit von 1:58.224 Minuten im Peugeot 208 GTi des französischen Team Altran (#18, Radermecker/Palette/Roman). Tom Onslow-Cole, ein ehemaliger Fahrer aus der britischen Tourenwagen-Meisterschaft, sicherte sich im KPM-Racing-Volkswagen Golf (#38, Onslow-Cole/White/Edwards) mit 2:04,837 Minuten die Bestzeit in der Klasse D1.

Das Rennen startet am Samstag, 4. Oktober, um 8.00 Uhr und läuft über eine Distanz von zwölf Stunden.