Scuderia Praha hat das 24-Stunden-Rennen in Barcelona gewonnen. In einem engen Rennen triumphierte die Ferrari-Mannschaft um Jiri Pisarik, Jaromir Jirik, Matteo Malucelli und GT-Spezialist Peter Kox mit einem Vorsprung von sieben Runden vor dem Ferrari 458 Italia GT3 von Kessel Racing und den Vorjahressiegern von Hofor Racing. Auf dem vierten Rang folgte der Mercedes SLS von Car Collection, der BMW Z4 GT3 von Walkenhorst Motorsport wurde Fünfter.

Schon die Startphase des Rennens hatte einiges zu bieten. Obwohl sich Peter Kox im Ferrari der Scuderia Praha die Pole-Position gesichert hatte, bog Christiaan Frankenhout nach der Freigabe des Rennens als Erster in die erste Kurve ein. Der Niederländer hatte sich im Mercedes SLS von Hofor Racing an seinem Landsmann Kox vorbeigeschoben und baute in den folgenden Runden seine Führungsposition auf mehr als vier Sekunden aus.

Erst mit dem beginnenden Überrundungsverkehr konnte sich Peter Kox mit dem Praha-Ferrari wieder an die Spitze heranarbeiten und wenig später sogar am führenden Hofor-Flügeltürer vorbeischieben. Die ersten Boxenstopps würfelten das Feld an der Spitze durcheinander. Sowohl der BMW Z4 GT3 von Walkenhorst Motorsport als auch der Leipert-Lamborghini sammelten wenig später ihre ersten Führungskilometer, konnten die Spitzenposition aber nicht verteidigen.

Beim Start übernahm Hofor Racing die Führung, Foto: Creventic
Beim Start übernahm Hofor Racing die Führung, Foto: Creventic

Stattdessen entwickelte sich ein Dreikampf um die Führung: Sowohl der Ferrari der Scuderia Praha als auch die Boliden von Kessel Racing und Hofor Racing konnten den Anschluss zur Spitze halten. In der Nacht lichtete sich die Spitzengruppe: Während Car Collection mit Bremsproblemen am Mercedes zu kämpfen hatte, musste Walkenhorst Motorsport nach einer Kollision die Box ansteuern. Eine längere Reparaturpause warf den BMW Z4 GT3 aus dem Kampf um den Sieg heraus.

In den frühen Morgenstunden und im Verlauf des Sonntagsvormittags ließ die Scuderia Praha nichts mehr anbrennen: Jiri Pisarik, Jaromir Jirik, Matteo Malucelli und Peter Kox feierten im Ferrari 458 Italia GT3 den Sieg beim 24-Stunden-Rennen in Barcelona. Jonathan Sicar, Nicola Cadai, Giacomo Piccini, Frederic Delpit und Dimitri Enjalbart überquerten als Zweite die Ziellinie. Dem Quintett im Ferrari von Kessel Racing fehlten bereits sieben Runden auf die Rennsieger. Die Vorjahressieger von Hofor Racing komplettierten das Podest.

"Das Auto fuhr wie das sprichwörtliche Uhrwerk. Wir hatten kein einziges Problem während des gesamten Rennens. Ich bin sehr zufrieden", jubelte der Niederländer Peter Kox. "Ein großartiger Erfolg, ich bin begeistert", freute sich auch Jirí Písarík. Beim 12-Stunden-Rennen in Zandvoort fiel der Praha-Ferrari nach einer Kollision auf der ersten Position liegend noch aus, nun durfte die Mannschaft den ersten Erfolg bejubeln.