Die Corvette-Boliden bleiben vorerst das Maß aller Dinge in der International GT Open. Nachdem das belgische Team Selleslagh Racing am vergangenen Wochenende den Samstagsdurchgang der Serie in Portimão gewonnen hatte, triumphierten am Folgetag die Markenkollegen von V8 Racing. Miguel Ramos und Nicky Pastorelli sicherten sich souverän Position eins. Als Zweite wurden gewertet Andrea Montermini und Niccolò Schirò im Ferrari 458 Italia der Scuderia Villorba Corse (18,664 Sekunden zurück).

Beinahe aber wären die V8-Racing-Mannen mit einem Doppelerfolg aus der Algarve-Region abgereist. Direkt hinter den Gewinnern hatten nämlich deren Stallkumpanen Diederick Sijthoff und Archie Hamilton den Zielstrich überquert, jedoch wurde die Corvette mit der Nummer 4 nach dem Rennen disqualifiziert. Das Fahrzeug wurde bei der technischen Abnahme für untergewichtig befunden. Montermini und Schirò rückten so auf den zweiten Platz vor, die Samstagsieger Maxime Soulet und Isaac Tutumlu auf den dritten (19,280 Sekunden zurück).

Der Villorba-Corse-Ferrari war kraft des Silberranges gleichzeitig das vorderste Auto aus der GTS-Kategorie. Hier waren am Sonnabend die Ombra-Racing-Piloten Stefano Costantini und Alan Sicart voran (ebenfalls Ferrari); im zweiten Lauf reichte es für ebendiese Paarung aber lediglich zu Gesamtposition zehn. Derweil steht die Tabellenspitze nach den ersten beiden Rennwochenenden gänzlich im Zeichen der Corvette-Rennställe, die sich sämtliche Siege teilten. Soulet führt hier alleinig mit 72 Zählern gegenüber Ramos und Pastorelli (68 Punkte).