Die Werbetour hat sich gelohnt: Nach dem Engagement in der Blancpain Endurance Series 2014 mit zwei Siegen aus fünf Rennen durch M-Sport hat Bentley bereits einige Continental GT3 verkauft: HTP Motorsport wird nicht weniger als fünf Dickschiffe in verschiedenen Rennserien einsetzen, Absolute Racing einen Wagen in der GT Asia, und Dyson Racing hat für die amerikanische Pirelli Word Challenge zwei Fahrzeuge geordert. Hinzu kommt ein erneuter Einsatz des M-Sport-Teams in der BES und bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring. Bentley Motorsportdirektor Brian Gush sieht allerdings noch Luft nach oben.

"Wir sind bereit, Kundenfahrzeuge zu verkaufen", sagte er gegenüber Sportscar365. "Wir denken, dass wir das Potenzial des Fahrzeugs unter Beweis gestellt haben und hoffen, dass nun ein paar Kunden um die Ecke kommen." Insbesondere auf dem amerikanischen Markt erhofft er sich, Einheiten des V8-Boliden absetzen zu können. Die Regeländerungen in der USCC sollen das möglich machen. "Ich war letzte Woche in Daytona in einem Meeting und man hat uns zugesichert, dass die GT3 so eingesetzt werden können, wie sie homologiert sind."

Das ist wichtig für Bentley, denn auf keinen Fall wolle man das Fahrzeug für ein abweichendes Reglement modifizieren. Der Reglementswechsel in der USCC könnte den Verkauf ankurbeln; Gush würde 30 verkaufte Fahrzeuge als "perfekt" ansehen. Ausgeschlossen sind jedoch Werkseinsätze mit M-Sport auf amerikanischem Boden. Derartige Gerüchte waren aufgetaucht, als das britische Rallye-Team die Continental zu den 12 Stunden von Bathurst geschickt hat.