KTM und Reiter Engineering haben dieser Tage eine Kundensportversion des radikalen Straßensportwagens KTM X-Bow präsentiert. Der Flitzer mit dem Namenszusatz GTR ist nach dem internationalen GT4-Regelwerk gebaut worden und dürfte schon bald in Meisterschaften wie der GT4 European Series und der Pirelli World Challenge in den USA zum Einsatz kommen. Da der Renner im März anhand des Balance-of-Performance-Systemes der SRO eingestuft werden soll, möchte man noch im Februar erste Probefahrten absolvieren.

Der X-Bow GTR ist das erste Fahrzeug für die GT4-Kategorie, das auf einem Monocoque basiert, also auf einem einteiligen Fahrgestell. Im Vergleich zur straßenzugelassene Variante kommt der Rennsportler nicht nur mit einem neuen Fahrwerk und Michelin-Slicks daher, sondern auch mit wesentlich mehr Aerodynamikbauteilen: Heckflügel, Dach sowie Rad- und Seitenverkleidungen machen den GTR zu einem recht futuristisch anmutenden Boliden. Mit einem Kaufpreis von 139.000 Euro rangiert das KTM-Mobil preislich zwischen BMW M3 GT4 und Lotus Evora GT4.

"Wir stecken mitten im Endspurt", äußerte sich Reiter-Engineering-Chef Hans Reiter in einer Pressemitteilung zum derzeitigen Stand des GTR-Projekts. "Es sieht gut aus, dass wir unseren selbst gesteckten, äußerst engen Zeitplan beinahe exakt einhalten können." Der Bayer, der schon seit 2008 mit der Sportwagen-Abteilung der österreichischen Motorradmarke KTM zusammenarbeitet, will den Wagen vor allem in Nordamerika fahren lassen, genauer in der GTS-Klasse der Pirelli World Challenge. Momentan spreche man mit mehreren Partnern, die genau daran Interesse hätten, so Reiter.