Dirk, nach einer großartigen ersten Rennhälfte in Dubai hat dich und dein Team in Dubai das Pech ereilt. Wie beurteilen Sie Ihr erstes Langstreckenrennen 2014?
Dirk Werner: Es ist sehr schade, dass wir die gute Performance unseres Fahrzeugs nicht in einen Platz auf dem Podium ummünzen konnten. Es war sehr viel mehr drin, deshalb ist man nach so einem anstrengenden Rennen natürlich enttäuscht. Bei der ersten der beiden Kollisionen saß ich im Auto. Ein Ferrari ist mir beim Einlenken in die Kurve aufs Hinterrad gefahren. Dabei ist der Querlenker gebrochen. Sehr unglücklich, denn der Treffer auf die Hinterachse war nicht besonders hart. Insgesamt habe ich mich trotz allem gefreut, mit Schubert arbeiten zu können. Ich habe viele alte Bekannte getroffen, und der BMW Z4 GT3 ist ein sehr gut zu fahrendes Auto. Das sind die positiven Aspekte, die ich aus Dubai mitnehme.

Worin unterscheidet sich das Fahrverhalten des BMW Z4 GT3 von dem des BMW M3 DTM?
Dirk Werner: Der BMW M3 DTM hat deutlich mehr Abtrieb als der BMW Z4 GT3. Dazu haben die Reifen, die wir in der DTM hatten, deutlich mehr Grip als die Pneus in Dubai. Dadurch sind die Geschwindigkeiten in den Kurven im GT-Fahrzeug natürlich geringer. Ich musste meinen Fahrstil vor allem dahingehend umstellen, dass ich die Reifen noch mehr schone als früher. Insgesamt habe ich mich im BMW Z4 GT3 aber sehr wohl gefühlt und freue mich auf die nächsten Einsätze.

Der nächste Höhepunkt steht bereits Ende Januar an: die 24 Stunden von Daytona...
Dirk Werner: Dort kenne ich mich sehr gut aus, schließlich bin ich bereits fünf Mal in diesem Nudeltopf gefahren. Daytona ist eine ganz besondere Strecke mit einer riesigen Tradition in Nordamerika. Wir haben auch dort im BMW Team RLL eine sehr gute Mannschaft am Start und im BMW Z4 GTLM ein starkes Auto. Allerdings ist die Konkurrenz in unserer Klasse extrem hart. Ich bin gespannt, was wir bei diesem Saisonhighlight erreichen können.