"Ich weiß nicht, wo die Zeit herkam. Aber das Auto ging einfach gut", gestand Nicky Pastorelli als er aus seiner Corvette C6.R stieg. Der Niederländer hatte wenige Minuten zuvor mit 1:57,262 Minuten die schnellste Runde des Feldes gefahren. Die Rundenzeiten purzelten in der letzten der drei Qualifikationsgruppen für das 24-Stunden-Rennen von Dubai, als die Top-Klassen bei untergehender Sonne auf die Piste gingen - doch Pastorelli und das V8 Racing Team mit der modifizierten GT1-Corvette waren im Dubai Autodrome nicht zu schlagen.

Wenn es einen Preis für den emsigtsen Piloten gäbe, hätte jedoch Jeroen Bleekemolen diesen bekommen: Der vormalige DTM-Pilot fuhr Quali-Runden in beiden Black-Falcon-Mercedes. Der Lohn waren die Startplätze zwei (1:57,445 Minuten) und vier (1:57,445 Minuten) für das deutsche Team, das für das 24-Stunden-Rennen teilweise unter der Flagge der Vereinigten Arabischen Emirate antritt.

Bei sechs verschiedenen Marken unter den besten sieben Fahrzeugen, ist aber noch lange keine Vorentscheidung für das Rennen gefallen. Der schnelle Österreicher Martin Ragginger peitschte den Fach-Auto-Tech-Porsche auf den dritten Platz (1:57,660 Minuten) - und damit zwischen die beiden Mercedes. Es folgte BMW-Werkspilot Dirk Werner für Schubert Motorsport vor dem silberglänzenden Ram-Racing-Ferrari mit Haudegen Jan Magnussen am Steuer. Bei den zwei folgenden Aston Martin Vantage von Craft Racing aus Hong Kong musste sich der Berliner Stefan Mücke seinem englischen Teamkollegen Richard Lyons beugen.

Motorsport-Magazin.com wird über das Rennen in Dubai ausführlich berichten. Der Start ist für 11 Uhr deutscher Zeit am morgigen Freitag angesetzt.