Reiter Engineering gliedert mit SaReNi Camaro einen neuen Geschäftszweig an. Der weltweit exklusive Hersteller von Lamborghini GT3 und GT1 Rennautos entwickelt derzeit aus dem weltbekannten Muscle Car, das bisher zumeist auf amerikanischen Straßen zu sehen war, ein aussichtsreiches Rennauto und schließt damit erneut eine Lücke im internationalen GT Sport.

Einer aktuellen Studie zufolge gehen 14% der Deutschen im Urlaub fremd. Vier Jahre ist es nun her, dass sich Hans Reiter, Inhaber der Motorsport-Schmiede Reiter Engineering, in seinem Familien-Urlaub in Sarasota im Sunshine-State Florida verguckte. Ganz zum Leidwesen seiner Frau Petra. Zu jung, zu wild, ein Muskelprotz. So lautete ihr Urteil über das Objekt der Begierde...

Nicht zu Unrecht: der Camaro stammt aus der Feder des US-amerikanischen Automobil- Herstellers Chevrolet und ist ein typischer Vertreter der American Muscle Cars. Der Name ist Programm: die kantige Silhouette des Sportwagens macht auch optisch kein Geheimnis um die Leistungsstärke von 420 PS der Straßenversion des Camaro. Seine prägnante Erscheinung und die enorme Popularität beeindruckten Hans Reiter und auch seine drei Töchter während eines Besuchs von Tochter Sabrina, die ein Austauschjahr in Sarasota verbrachte, nachhaltig.

Entwicklung des Sportwagens zum absoluten Rennauto

Bisher gibt es den Camaro nicht als GT3 Rennauto. Der schwere amerikanische Fahrzeugbau lässt die Transformation des Straßen- zu einem siegreichen Rennauto als Wagnis erscheinen. Reiter Engineering ist in der Motorsport-Szene inzwischen bekannt dafür, scheinbar Unmögliches möglich zu machen: im Jahr 2000 war das erklärte Ziel des frisch gegründeten Unternehmens die Entwicklung einer Rennvariante des ausschließlich für die Straße konstruierten Lamborghini Diablo. Hans Reiter und sein Team bewiesen ihre außerordentliche Expertise im Bereich des Motorsports deutlich.

Bereits ein Jahr später bestritt die Motorsport-Schmiede mit dem eigens entwickelten Lamborghini Diablo GT2 Rennen in der FIA GT Serie. Der Entwicklung des Lamborghini Diablo zu einem Rennauto folgte 2004 der Lamborghini Murciélago und 2006 der Lamborghini Gallardo.

Außerordentliche Erfolgsstory soll um ein Kapitel erweitert werden

Inzwischen fahren über 100 Kunden weltweit erfolgreich Rennen mit den eigens von Reiter Engineering entwickelten Rennautos. Zu den größten Erfolgen gehören u.a. der mehrmalige Gewinn der ADAC GT Masters Meisterschaft (sowohl in der Team- als auch in der Fahrerwertung) der Italian GT Drivers Championships, der Asia GT3 Drivers Championship und der Gentlemen Trophy der Blancpain Endurance Series. Dazu gesellen sich zahlreiche Rennsiege in anderen kontinentalen und nationalen Meisterschaften wie z.B. der Australian GT, der Super Car Thailand oder auch der Sudamericano GT Serie sowie unzählige Pole Positions, Fastest Laps und Podiumsplätze.

Eine ähnliche, außergewöhnliche Erfolgsstory möchte Hans Reiter und sein Kompetenz-Team nun auch mit dem SaReNi Camaro schreiben. "Im letzten Jahr hat SaReNi den Camaro GT3 mit einer sehr kleinen Mannschaft entwickelt, seit einigen Wochen aber stürzt sich nun das komplette Reiter Engineering Entwicklungs- und Renn- Team auf das Auto. Wir arbeiten also mit deutlich mehr Power an dem Projekt", erklärt der studierte Fahrzeugtechniker Hans Reiter.

Beim Entwicklungsprogramm vertraut die Motorsport-Schmiede auf seine bewährten Stammfahrer Peter Kox, Tomas Enge, Albert von Thurn und Taxis und Stefan Rosina. "Um unseren Entwicklungsfortschritt besser vergleichen zu können, haben wir den Corvette Werksfahrer Oliver Gavin ebenfalls dazu geholt. Ich denke, bis Weihnachten haben wir ein echt gutes Auto am Start", so Hans Reiter. "Der wesentliche Schlüssel zum Erfolg wird sein, dass der Sareni Camaro vorne mitmischen kann und er seinem Piloten gleichzeitig die Möglichkeit gibt, kostenbewusst in der GT3 Klasse fahren zu können."

Völlig unterschiedliche Rennautos in der gleichen GT3 Klasse

Mit Lamborghini engineered by Reiter in Konkurrenz treten, wird SaReNi Camaro allerdings nicht: "Die beiden Marken ergänzen sich: "Der Camaro ist der junge Wilde und spricht ein jüngeres Publikum an als der Lamborghini. In den USA gilt er als beliebtes "young people's car". Mit seiner Eleganz und seiner - verglichen mit dem Camaro - Zurückhaltung spricht der Lamborghini Gallardo auch Gentlemen Drivers und ein reiferes Kundensegment an", erklärt Reiter Engineering Inhaber Hans Reiter. "Auch preislich unterscheiden sich die beiden Rennautos klar."

Technisch werden unterschiedliche Schwerpunkte bei den beiden GT3 Rennautos gesetzt: Während der Lamborghini Gallardo Pilot in den Genuss eines leichtgewichtigen, Mittelmotor Rennautos kommt, das mit seinem Anpressdruck einem Formel-Auto gleich kommt, zeichnet sich der Camaro über seine pure Motorleistung, seine gewaltige Bremskraft und die großen Räder mit den Maßen 330/710-19'' aus.

Drei Damen stehen Pate

Der Name des neuen Produktes SaReNi Camaro ergibt sich im Übrigen aus den Vornamen seiner drei Töchter Sabrina, Rebecca und Nina. Alle drei teilten Hans' Begeisterung für den Camaro. "Meiner Frau Petra gefällt er nicht. Deswegen habe ich sie auch in der Namensgebung nicht berücksichtigt", erklärt Hans Reiter mit einem Augenzwinkern.

Sollte sich der Camaro als ähnlich erfolgreich erweisen wie der Lamborghini, so wird auch sicherlich Petra ihren Frieden mit dem Neuzugang schließen...

Der neue SaReNi Camaro ist ab sofort erhältlich: Der erste Auftrag ist bereits vom Team Vattana aus Thailand eingegangen. Bestellungen bis zum 20.12.2013 werden bis Ende März ausgeliefert.