Pünktlich um 12 Uhr sind auf dem Circuit de Catalunya 56 Autos in die 16. Auflage der 24 Stunden von Barcelona gestartet. Ein kräftiger Regenschauer zwei Stunden vor Rennbeginn machte die Reifenwahl für viele Teams zu einer schwierigen Angelegenheit, aber da die Ideallinie bereits weitestgehend abgetrocknet war, stellten sich Slickreifen als die richtige Entscheidung heraus. Stefan Mücke, der den Aston Martin von Barwell-Motorsport am Vortag auf die Pole-Position gestellt hatte, fuhr in der ersten Rennstunde einen komfortablen Vorsprung heraus.

Der Barwell-Aston hat 14 Runden Rückstand, Foto: 24HSeries
Der Barwell-Aston hat 14 Runden Rückstand, Foto: 24HSeries

Doch das Quartett Poole/Abra/Senna/Mücke hatte das Glück nicht auf ihrer Seite. Nur wenig später blieb der britische Supersportler auf der Strecke stehen, nachdem sich das linke Hinterrad gelöst hatte. Infolgedessen wurde das Feld durch eine lange Neutralisation eingebremst, die Führung übernahm der Mercedes SLS von De Lorenzi Racing. Nach einer Reparatur hat der Barwell-Aston das Rennen wieder aufnehmen können, hat derzeit aber 14 Runden Rückstand.

Doch nicht alle Teams starteten das Rennen mit Slicks, was in den ersten 30 Minuten zu einem regen Verkehr in der Boxengasse führte. Neben dem Porsche von Stadler Motorsport musste auch der Mercedes SLS von Hofor Racing zum Reifenwechsel die Box ansteuern. Knapp vor Ende der zweiten Rennstunde fuhr der De-Lorenzi-Racing-Mercedes zum Fahrerwechsel an die Box. Damit ging die Führung im Gesamtklassement an den Stadler-Porsche.

Der Car Collection-Mercedes ist aktuell Zweiter, gefolgt von dem Ruffier Racing-Porsche und dem Hofor-Mercedes. Der SLS von De Lorenzi Racing hatte hingegen einen langen Stopp in der Box zu verzeichnen. Das Getriebe am Flügeltürer musste gewechselt werden, was aktuell einen Rückstand von 41 Runden auf den Führenden bedeutet. Das Feld wird zudem immer wieder durch Regenschauer und Code-60-Phasen eingebremst.

Für die VLN-Teams verlief das Rennwochenende bislang sehr unterschiedlich. Während die Corvette von Bonk motorsport nach einem Unfall am Donnerstag gar nicht erst starten konnte, kämpfte sich der Renault Clio von Roadrunner Racing tapfer durch die ersten Stunden. Das Team liegt derzeit auf dem 23. Gesamtrang. Das zweite Fahrzeug von Bonk motorsport, der BMW M3 GT4, belegt aktuell sogar den fünften Rang.