Die beiden Corvette-Schützlinge Jordan Taylor und Max Angelelli haben das erste Rennen der Grand-Am-Serie auf dem Kansas Speedway für sich entscheiden können. Im Dress des Wayne-Taylor-Rennstalls schlugen die beiden die amtierenden Meister Scott Pruett und Memo Rojas (Ganassi-BMW) erst in der Schlussphase des 165-minütigen Durchgangs. Bronze holten Oswaldo "Ozz" Negri Junior und John Pew (Michael-Shank-Ford).

Nach zahlreichen Führungswechseln und den finalen Boxenstopps beschränkte sich die Vergabe des Sieges eine halbe Stunde vor dem Ende auf das Duell Taylor gegen Pruett. Dicht an dicht rasten die beiden Kontrahenten der Zielflagge entgegen, doch letztlich sollte Taylor mit seiner Corvette die Oberhand behalten. Auf der Linie lagen gerade einmal fünf Zehntelsekunden zwischen dem jungen US-Boy und seinem ersten Verfolger.

Taylor und Angelelli holten sich in Kansas nicht nur ihren dritten Saisonsieg, sondern auch den Spitzenplatz in der Gesamtwertung. Mit 269 Zählern liegen die beiden nun an erster Stelle. Zwei Pünktchen dahinter rangiert Christian Fittipaldi (Action-Express-Corvette), der den drittletzten Lauf dieses Jahres gemeinsam mit João Barbosa auf der vierten Position beendete. Alex Popow und Ryan Dalziel (Starworks-BMW) schieden derweil aus; ihnen gehört Tabellenplatz drei (266 Punkte).

Ferrari lässt GT-Konkurrenz hinter sich

In der Grand-Touring-Kategorie gingen die Lorbeeren zum ersten Mal an den Ferrari der Scuderia Corsa. Alessandro Balzan und Leh Keen setzten sich für die Roten aus Los Angeles souverän durch gegen die Zweiplatzieren Patrick Lindsey und Porsche-Werksfahrer Patrick Long im Elfer des Park-Place-Teams. Balzan führt damit sogar die Tabelle seiner Klasse an, gefolgt von John Potter und Andy Lally. Der Magnus-Porsche kam nach einem Defekt jedoch lediglich als Achter heim.

Tristan Nuñez und Joel Miller holten unterdessen die Pokale in der GX-Division (Speedsource-Mazda6). Miller ist alleiniger Tabellenführer der kleinsten Grand-Am-Wertung, da sein Kollege Nuñez nicht bei allen Rennen mit von der Partie war.