Seit der Weltpremiere des Bentley-GT3-Rennkonzepts auf dem Pariser Automobilsalon im September 2012 hat ein eigens zusammengestelltes Team von Bentley-Ingenieuren an der Entwicklung des Continental GT3 gearbeitet, um die allseits ersehnte Rückkehr von Bentley in den Motorsport Realität werden zu lassen. Der neue Continental GT3 profitiert von einer umfangreichen, 90-jährigen Rennsporttradition. Er wird das Potenzial des legendären Bentley-Grand-Tourers in seiner extremsten Form repräsentieren und das Leistungsvermögen voll ausschöpfen, das in jedem Bentley schlummert.

Innerhalb der letzten sechs Monate wurde in enger Abstimmung mit den Spezialisten von M-Sport, die als technischer Partner von Bentley das Projekt GT3 begleiten, an der rennfertigen Version des Continentals gearbeitet. Als Projektleiter agiert Bentleys Motorsportdirektor Brian Gush, der das Unternehmen im Jahr 2003 zum Sieg in Le Mans führte. Er kommentierte: "Motorsport ist integraler Bestandteil von Bentley. Das Leistungsvermögen und die Zuverlässigkeit unserer Modelle zeugen von dieser Rennsporttradition. Wir haben jedes noch so kleine Detail am GT3 bearbeitet, um ein Fahrzeug zu schaffen, das sich im Hinblick auf Leistung, Gewicht und Aerodynamik erfolgreich dem Wettbewerb stellen kann."

Auf Diät gesetzt: GT3-Version spart sich eine Tonne

Angetrieben wird der GT3 von einer für den Rennsport optimierten Version des hocheffizienten 4,0-Liter-V8-Twinturbos von Bentley, dessen Kraft über ein sequentielles Sechsgang-Motorsportgetriebe auf die Straße gelangt. Das Fahrwerk verfügt über Aufhängungen mit Doppel-Querlenkern, vierfach verstellbaren Dämpfern und Rennbremsen. Im Vergleich zum Continental GT wurde eine Gewichtsersparnis von über 1.000 Kilogramm realisiert. Diese basiert vor allem auf dem Ausbau von Ausstattungselementen und Teilen, die dem Straßenmodell seinen luxuriösen und perfektionierten Grand-Touring-Charakter verleihen, darunter die Scheiben mit Doppelverglasung, über 50 elektronische Steuergeräte und das umfangreiche Elektroniksystem. Die aufwändig gearbeiteten Türen des Continental GT wurden durch Rennsportversionen ersetzt, deren Gewicht nur 12 Prozent der Originaltüren beträgt.

Die Serien-Version des Continental GT, Foto: Bentley
Die Serien-Version des Continental GT, Foto: Bentley

Die legendäre Form des Straßenmodells bleibt erhalten, da die Karosserie beinahe unverändert eingesetzt wird. Türen, Kofferraumdeckel und Motorhaube werden allerdings per Hand aus Carbonfasern gefertigt. Die Karosserie ist mit einem speziellen Überrollkäfig ausgestattet, der den Regularien der FIA entspricht und für eine mehr als doppelt so hohe Steifigkeit sorgt. Die Rennsitze aus Carbon haben einen Bezug erhalten, der ebenso wie das Rennlenkrad und die Türschlaufen von den Handwerkern in Crewe mit demselben Aufwand vernäht wurden wie beim Continental-GT-Straßenmodell.

Der Continental GT3 wird in Kürze sein Testprogramm in Vorbereitung auf die Rennstreckenpremiere beginnen. Weitere Details zum Continental GT3 und dessen Spezifikation werden in naher Zukunft veröffentlicht.