Beim 12-Stunden-Rennen von Bathurst zeigte das Team Erebus Motorsport GT mit seinen beiden Mercedes-Benz SLS AMG GT3 eine eindrucksvolle Vorstellung. Den Sieg für das australische Rennteam sicherte sich das von Platz sechs ins Rennen gestartete deutsche Fahrertrio Thomas Jäger, Bernd Schneider und Alexander Roloff, die im SLS AMG GT3 mit der Startnummer 36 an den Start gingen. Das Schwesterfahrzeug mit der Nummer 63 und Tim Slade, Lee Holdsworth und Peter Hackett am Steuer zeigte eine gleichwertige Performance. Auf Platz zwei liegend wurde der Rennflügeltürer jedoch in der Schlussphase durch eine Kollision zurückgeworfen, so dass er am Ende auf dem sechsten Platz ins Ziel kam.

Auf dem 6,213 Kilometer langen Mount Panorama Circuit erlebten die Zuschauer von Beginn an ein hochklassiges Rennen, in dem die beiden SLS AMG GT3 das Feld der 50 gestarteten Fahrzeuge über weite Strecken souverän anführten. Erst 90 Minuten vor Ende sorgten heftige Regenschauer für Turbulenzen im Klassement. So musste unter anderem der von der Pole-Position gestartete SLS AMG GT3 mit der Nummer 63 nach einer Kollision zu einer 15-minütigen Reparaturpause in die Box und büßte somit seinen zweiten Platz ein. Zurück auf der Strecke konnte Schlussfahrer Peter Hackett dennoch den sechsten Rang im Endklassement sicherstellen.

An der Spitze entwickelte sich in der letzten Rennstunde bei abtrocknender Strecke und wieder einsetzendem Regen ein spannender Reifenpoker: Schlussfahrer Alexander Roloff, der sich mit dem Führungsfahrzeug 15 Minuten vor Ablauf der 12-Stunden-Marke noch einmal einen neuen Satz Regenreifen holte, bewies Nervenstärke und verteidigte seinen Vorsprung von einer Runde bis zur Zieldurchfahrt. Roloff, sowie Thomas Jäger und Bernd Schneider, die beide im Rahmen des AMG Customer Sports Fahrersupports zum Einsatz kamen, gelang damit der erste Sieg für einen SLS AMG GT3 beim prestigeträchtigen 12-Stunden-Rennen von Bathurst.

Stimmen nach dem Rennen

Alexander Roloff: "Schlussfahrer mit dem Führungsfahrzeug zu sein, ist eine Ehre, aber auch eine große Verantwortung. Der heutige letzte Stint bei den wechselhaften Bedingungen war aber vor allem auch ein hartes Stück Arbeit. Ähnlich wie auf der Nürburgring-Nordschleife kann es hier in einem Abschnitt trocken sein und zwei Kurven später schon wieder komplett nass. Darum bin ich umso glücklicher, dass ich den Sieg nach Hause fahren konnte."

Bernd Schneider: "Ich bin überglücklich, das ist ein toller Erfolg für uns alle. Die Strecke von Mount Panorama ist extrem anspruchsvoll und verzeiht keine Fehler. Doch unsere Strategie ist voll aufgegangen: Wir konnten uns am Ende darauf konzentrieren, die Führung zu verteidigen und mussten nicht mehr attackieren. Alexander hat das großartig gemacht."

Thomas Jäger: "Danke an das ganze Team von Erebus Motorsport GT. Die Zusammenarbeit im Vorfeld und währende des Rennens war wirklich hervorragend. Der Schlüssel für unseren Erfolg war neben dem Speed einmal mehr die Konstanz und Zuverlässigkeit des Mercedes-Benz SLS AMG GT3."