Die Lehrmeister setzten sich durch: Bernd Schneider, Thomas Jäger und Alex Roloff beendeten die Siegesserie von Audi am Mount Panaroma. Nach 268 Runden sah der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit der Startnummer 36 die Zielflagge als Erster. Bereits früh im Rennen hatte sich der Erebus-Sportwagen an die Spitze des Feldes gesetzt. In der Folge lief alles auf ein Duell zwischen dem späteren Siegerfahrzeug und dem Ferrari 458 Italia von Clearwater Racing mit den Fahrern Sun/Baird/Griffin. Matt Griffin markierte in 2:06.871 auch die schnellste Runde des Rennens.

Auf die dritte Position fuhren Quinn/van Gisbergen/Kingsley im VIP-Petfoods-Porsche 911 GT3 R und blieben dabei in derselben Runde wie der durch eine Durchfahrtsstrafe zurückgefallene Clearwater-Ferrari 458. Enttäuschend lief es dagegen für die Titelverteidiger: Der Phoenix-Audi R8 LMS ultra mit der Startnummer 1 und den Fahrern Kristofferson/Primat/Simonson kam nur auf die vierte Position. Die Markenkollegen Eddy/Cini/Grant/Mies wurden nach einer ganzen Reihe kleinerer Probleme Fünfte.

Die Polesitter fielen durch eine Kollision zurück, Foto: Erebus Motorsport
Die Polesitter fielen durch eine Kollision zurück, Foto: Erebus Motorsport

" Ich bin überglücklich, das ist ein toller Erfolg für uns alle", freute sich Bernd Schneider. Die Strategie sei vollkommen aufgegangen: Den Vorsprung schnell erarbeiten und später nur noch verwalten, ohne auf dem außerordentlich anspruchsvollen Kurs in der Schlussphase attackieren zu müssen. "Alexander hat das großartig gemacht", lobte er Schlussfahrer Roloff. Dieser stand noch ganz unter dem Enfluss seines letzten Stints: " Schlussfahrer mit dem Führungsfahrzeug zu sein, ist eine Ehre, aber auch eine große Verantwortung." Thomas Jäger sah neben perfekter Teamarbeit vor allem die Zuverlässigkeit des Mercedes SLS AMG GT3 als Schlüssel zum Erfolg.

Regen macht Schlussphase heikel

Das Rennen nahm lange seinen gewohnten Lauf, der Erebus-Mercedes und der Clearwater-Ferrari kämpften um die Führung. Kritisch wurde es 90 Minuten vor Schluss: Regen setzte ein, doch eine Safety-Car-Phase verhinderte ein totales Chaos sehr zum Leidwesen von Shane van Gisbergen, der im VIP-Petfoods-Porsche eine fantastische Leistung bei Aquaplaning-Verhältnissen zeigte und sogar gegen den Führenden eine Runde aufholen konnte. Gegen Ende musste er sich jedoch dem schnellen Ferrari im Kampf um Rang zwei beugen, nachdem dieser durch eine Durchfahrtsstrafe jegliche Chance auf den Sieg verloren hatte.

Die Polesitter fielen durch eine Kollision mit einem langsameren Fahrzeug zurück, da sie einen unplanmäßigen Boxenstopp von 15 Minuten einlegen mussten. Daher liefen Holdsworth/Slade/Packett nur als Gesamt-Sechste im Ziel ein. Die Klasse B für Porsche-Cup-Fahrzeuge gewannen Grove/Twigg/Gaunt auf ihrem Grove-Porsche 997 GT3 Cup. Als bester Tourenwagen sah der vom 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring bekannte Holden Commodore von Rose/Wallis/Tebb die Zielflagge und gewann damit die Klasse I3.