Es ist schon eine kleine Tradition. Christopher Mies wird zum Dauergast im australischen Bathurst. Zum dritten Mal macht sich der Heiligenhauser auf den Weg nach "Down Under". "Ich will die Chance nutzen mich vorzubereiten, solange in Motorsport-Europa noch Winterschlaf herrscht. Es ist einfach ein idealer Härtetest, der mir immer Rückenwind verliehen hat", schwärmt Mies, der bislang bei jedem Auftritt gewonnen hat.

Nach zwei Siegen mit dem deutschen Team Phoenix Racing fährt der Champion der Blancpain Endurance Series von 2012 in dieser Saison für das Team Melbourne Performance Centre, das erfolgreich in der V8 Supercars fährt. "Ich hatte einfach richtig Bock darauf, bei den Jungs mitzufahren. Wir haben eine gute Mannschaft und mit Mark Eddy einen weiteren Fahrer mit viel Routine."

Der Audi R8 LMS ultra bleibt auch bei der diesjährigen Bathurst-Ausgabe sein Dienstfahrzeug. "Unser Audi stand schon bei DTM-Pilot Edoardo Mortara in Diensten. Er ist damit in Macau als Erster über die Ziellinie gefahren. Mal sehen, was wir noch aus ihm rausquetschen können. Fakt ist: Er hat nur 200 Kilometer auf dem Aluminium-Buckel und ist bestens präpariert", sagt Mies.

Bei 170 Metern Höhenunterschied erwartet ihn in Bathurst in jeder Runde eine anspruchsvolle Berg-und-Tal-Fahrt: "Man braucht unheimlich viel Konzentration. Wenn du dann noch hohe Temperaturen hast und überwiegend Betonmauern um dich herum, musst du jede Sekunde hellwach sein", ist er sich bewusst.