Das Einschießen auf die 24 Stunden von Daytona ging am heutigen Abend in die zweite Runde. Nach dem im Auftakttraining die Chip-Ganassi-Crew die beste Rundenzeit auf dem 5,7-Kilometer-Kurs manifestierte, war es nun Michael Shank Racing. Der Kanadier Michael Valiante benötigte für den schnellsten Umlauf der Sitzung genau 1:42,418 Minuten und war damit 0,139 Sekunden besser unterwegs als US-Boy Dane Cameron vom Team Sahlen. Rang drei ging mit gut zwei weiteren Zehntelsekunden Rückstand an das zweite Ganassi-Auto, unter anderem pilotiert von DTM-Pilot Joey Hand.

Auch während dieser Einheit wurde unter strahlender Sonne gefahren. Dabei zeigte sich bereits, dass es wie in den Vorjahren wohl am gesamten Wochenende eng zugehen wird. Die ersten sieben Autos - allesamt der Prototypen-Division angehörig - tummelten sich innerhalb von nur einer Sekunde. Stéphane Sarrazin, der die siebentschnellste Runde absolvierte, war Letzter in dieser Gruppe. Der Franzose platzierte seine Mannschaft 8Star Motorsports damit als bestes Corvette-Gespann. Davor rangierten ausschließlich Riley-Renner mit Motoren von Ford oder BMW.

Porsche neuerlich schnell

In der Grand-Touring-Kategorie knüpfte Porsche souverän an den Aufgalopp an. Gleich vier Stuttgarter Boliden belegten die vordersten Plätze. Hier gab Werksfahrer Nick Tandy den Ton an: Im Cup-Elfer von Konrad Motorsport setzte er sich auf Gesamtposition 18 um 0,179 Sekunden gegen Rivale Sean Edwards von der NGT-Equipe durch. Etwas weniger als zwei Zehntel dahinter landete Andy Lally (Magnus Racing), dicht gefolgt von Porsche-Spezialist und 24-Stunden-Dubai-Sieger Jeroen Bleekemolen (Alex Job Racing).

Dem ersten Nicht-Porsche-Flitzer, nämlich dem Ferrari F458 Italia (AIM Autosport Team FXDD) von NASCAR-Mann Anthony Lazzaro und Kollegen, fehlten in der Summe 0,835 Sekunden gen Tandy. Größer als eine komplette Sekunde (1,094 Sekunden) war aber erst der Rückstand des AIM-Schwesterautos um Jeff Segal auf GT-Rang neun. Der zügigste Camaro-Chevy wurde indes als Sechster der Klasse abgewinkt. Für die dazugehörige Zeit von 1:49,187 Minuten zeichnete sich Robin Liddell von Stevenson Motorsport verantwortlich.

Auch in der GT-Sonderklasse GX für technisch außerordentliche Fahrzeuge war Porsche obenauf, genauer zwei Cayman-Wagen. Shane Lewis (Napelton Racing) behielt in dieser Sektion die Oberhand gegenüber Verfolger Nummer eins Karl Thomson von GX.R Bullet Racing. Dahinter folgten zwei Sechser-Mazda mit Dieselmotoren. Ein weiterer Cayman wie auch ein weiterer Mazda gingen nicht auf Zeitenjagd.

Als nächstes werden die Beteiligten zur Qualifikation auf den Asphalt ausrücken. Selbige wird um 21.40 Uhr deutscher Uhrzeit ihren Lauf nehmen.