Steve Jans ist dem Ruf der Wüste gefolgt. Bei den 24 Stunden von Dubai, dem ersten internationalen Langstreckenrennen des Jahres, hat sich der Luxemburger dank einer fehlerfreien Leistung ein Top-10-Ergebnis gesichert. Lange Zeit hatte Jans erfolgreich um die Podiumsplätze mitgekämpft - ein Reifenschaden warf den Black-Falcon-Piloten und sein Team jedoch zwischenzeitlich aus dem Plan.

Showdown am Persischen Golf: Das 24h-Rennen in Dubai hat sich in den letzten Jahren zu einem populären Langstreckenrennen entwickelt. Nachdem Steve Jans bereits 2012 erfolgreich dabei war, hatte sich der Rookie auch für die diesjährige Auflage gute Chancen ausgerechnet. Mit Khaled Al Qubaisi, Sergei Afanasiev, Andreas Simonsen und Simon Knap teilte er sich den Mercedes SLS AMG GT3 vom Team Abu Dhabi by Black Falcon, eines der Top-Autos im Feld.

Die Black Falcons in Abu Dhabi, Foto: Christian Moskopp
Die Black Falcons in Abu Dhabi, Foto: Christian Moskopp

Die Erwartungen des Fahrerquintetts sollten sich eindrucksvoll bestätigen: Von Startplatz 14 fuhren Jans und seine Teamkollegen kontinuierlich nach vorn und sagten der starken Konkurrenz schon früh den Kampf an. "Die Bedingungen sind nicht ganz einfach, denn auf der Strecke ist sehr viel Verkehr. Aber wir sind konstant schnell unterwegs", strahlte Jans, der schon nach wenigen Stunden auf dem dritten Rang lag.

Am frühen Samstagmorgen passierte dann der Rückschlag. Al Qubaisi saß im Cockpit, als an dem Supersportwagen der Black-Falcon-Mannschaft ein Reifen platzte. Infolgedessen wurde ein Querlenker beschädigt - der Mercedes SLS AMG GT3 musste zur Reparatur an die Box. Steve Jans ließ sich davon aber nicht bremsen: Trotz des Zwischenfalls fand er sofort wieder in seinen Rhythmus zurück und trumpfte mit schnellen Rundenzeiten auf. Die Belohnung für seine Mühe erntete Jans bei der Zieldurchfahrt: Mit Rang sieben fuhren er und seine Teamkollegen eine starke Top-10-Platzierung ein.

"In einem 24h-Rennen kann so viel passieren. Da ist es ein voller Erfolg, dass wir trotz der rund vierzigminütigen Reparaturpause Platz sieben erreicht haben", freut sich Steve Jans. "Mein Dank gilt dem Team für seine perfekte Arbeit. Ohne den Reifenschaden wäre sogar das Podium drin gewesen. Das ist eine perfekte Motivation für die neue Saison in Europa."